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Einsatzleitwagen 12/1

 

 




 

Technische Daten:  

 Baujahr  2003
 Leistung  95 kW bei 3.800 U/min.
 Antrieb  Allradantrieb
 Länge  5,65 m
 Breite  1,93 m
 Höhe  2,84 m
 zu. Gesamtgewicht  3.500 kg

 

Sonderausstattung und Vorteile des ELW:

Die Berufsfeuerwehr Würzburg hat einen Einsatzleitwagen in Dienst gestelllt, der auch für die Einsatzführung großer Schadensereignisse geeignet ist.

Es handelt sich dabei um einen Mercedes Benz Sprinter 313 CDI mit mittlerem Radstand und Hochdach, drehbaren Vordersitzen und einer Rücksitzbank. Durch die Werkstätten der Berufsfeuerwehr wurde ein Einsatzleittisch eingebaut, in dem die festeingebauten Fernmeldeeinrichtungen installiert sind:

3 Funkgeräte FuG 8 c (4m-Band) / Fahrzeugfunk mit zwei Sprechstellen
1 Funkgerät FuG 9 b (2m-Band) mit zwei Sprechstellen
1 Autotelefon
1 Mobil-Fax
1 Cassettentonbandgerät AN 2 mit Zeitcode für die Aufzeichnung des 2m-Band Funkverkehrs an der Einsatzleitstelle
3 Handfunkgeräte FuG (2m-Band)

Bei der Konzeption des Fahrzeuges ging man von folgenden Überlegungen aus: Das Fahrzeug fährt bei Zugeinsätzen, Löschzug oder Rüstzug, voraus und dient dem Zugführer als Einsatzleitwagen. Für diese Einsätze ist es im Heck mit Atemschutzgerät, Fangleinen, Wärmebildkamera, Megaphon, Explosionsmeßgeräte "Ex-Meter" und Sauerstoffmeßgerät "Ex-Ox-Meter", Fotoapparat u. a. ausgerüstet. Obwohl die Einsatzzentrale über einen Anschluss zur Gefahrgutschnellauskunft - GASA - des Umweltbundesamtes verfügt und die dort abgefragten Unterlagen über das Mobil-Fax jederzeit an den Einsatzleitwagen übermittelt, wird dennoch ein kompletter Band der Gefahrgutliteratur "Hommel" mitgeführt, damit bei Ausfall der Technik das Nachschlagewerk an der Einsatzstelle zur Verfügung steht. Das Fahrzeug ist im Normalbetrieb mit dem Zugführer und einem Melder (1/1) besetzt.

Bei besonderen Einsatzlagen und bei größeren Schadenslagen kommt der diensthabende Beamte des gehobenen Dienstes in der Funktion des Leiters vom Dienst (LvD) dazu. Durch Verstärkungspersonal lässt sich der Einsatzleitwagen mit weiteren Führungs- und Fernmeldekräften aufstocken und bietet dazu maximal vier Arbeitsplätze, so dass der Aufbau einer größeren Einsatzleitung sofort möglich ist. Mit einer auskurbelbaren Markise auf dem Dach des Fahrzeuges kann das Fahrzeug mit einem Schnelleinsatzzelt verbunden werden.

Für Besprechungen stehen im Heck 4 Sitzplätze zur Verfügung. Um einen größeren Besprechungsraum zu schaffen, kann auch hier ein Schnelleinsatzzelt mit dem Fahrzeug eingesetzt werden.

Zur Stromversorgung führt das Fahrzeug einen tragbaren Generator 1.200 Watt mit und kann über einen 230 V-Anschluss eingespeist werden.

Vorteil der Konzeption ist, dass bei Großeinsätzen kein Wechsel der Einsatzleitung in ein anderes Fahrzeug stattfinden muss, sondern die Grundeinheit der Einsatzleitung von Anfang an bei der Einsatzstelle vorhanden ist und je nach Lage erweitert und vergrößert werden kann. Auch bei normalen Zugeinsätzen stehen alle Kommunikationsmittel, wie auch Autotelefon und Mobilfax, zur Verfügung.


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