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11.10.17 - Feuerwehr und Rettungsdienst trainierten gemeinsam

Eine Übung bei der Firma  VS Logistics Warehousing hat die Einsatzkräfte aus Stadt und Landkreis Würzburg auf Trab gehalten. Als die ersten Kräfte in der Alfred-Nobel-Straße treffen, drang bereits dichter Rauch aus der Lagerhalle. Schnell rüsten sich die Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten aus und gingen zur Erkundung vor.

In dem Gebäude wird dann das ganze Ausmaß des simulierten Brandes deutlich: Die Halle war nahezu komplett verraucht, so dass eine Orientierung in dem weitläufigen Gebäude sehr schwierig war. Zusätzlich befanden sich noch mehrere Mitarbeiter in der Lagerhalle, einer davon eingeklemmt.
„Es ist wichtig, dass die Führungskräfte in solchen unübersichtlichen Situationen, schnell einen Überblick gewinnen und die richtigen Prioritäten setzen“ erläutert Harald Rehmann, Leitender Branddirektor der Feuerwehr Würzburg. Laut Rehmann ist das aber nicht immer so einfach, vor allem wenn man in der Anfangsphase noch zu wenig Einsatzkräfte hat.

Daher konzentrieren sich die Feuerwehrleute zuerst auf die Menschenrettung. Unter großer Anstrengung werden die Verletzten aus dem Gebäude heraus gerettet. Dort stehen schon die Teams des Rettungsdienstes bereit, um sofort mit der umfassenden Verletztenversorgung zu beginnen. Anschließend werden die Patienten in bereitstehende Rettungswagen geladen und unter realistischen Bedingungen ins Krankenhaus transportiert, um auch hier die Abläufe zu trainieren. Schritt für Schritt treffen zusätzliche Einheiten ein, so dass die Aufgaben immer besser abgearbeitet werden können. Mit einem speziellen, besonders starken Luftkissen wird der eingeklemmte Arbeiter unter eine Palette befreit. Die Brandbekämpfung wird mit mehreren Strahlrohren durchgeführt.

Nach 60 Minuten sind alle wichtigen Aufgaben abgearbeitet. Nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzklar sind, erfolgt eine kurze Nachbesprechung aller Beteiligten. Hier bedankt sich auch Marco Bassmann, Geschäftsführer des Unternehmens, bei den Einsatzkräften: „Es ist gut zu wissen, dass wir uns im Einsatzfall auf die schnelle Hilfe aus Stadt und Landkreis verlassen können“.
Neben der Berufsfeuerwehr waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Würzburg, Unterdürrbach, Oberdürrbach und Veitshöchheim vor Ort. Von Seiten des Rettungsdienstes nahmen das Bayerische Rote Kreuz, die Johanniter, der Malteser Hilfsdienst und das Klinikum Würzburg Mitte mit dem Standort Juliusspital, an der Übung teil.

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