Veranstaltungen
Würzburger Chorsinfonik: Robert Schumann - Szenen aus Goethes
„Man muss Goethe sein, um Goethe zu verstehen“, schrieb Robert Schumann, der in seinen frühen Jahren das Schreiben für sich erkoren hatte, bevor er sich der Musik zuwandte. Johann Wolfgang von Goethe war sein Dichtervorbild und vor allem von dessen „Faust“ war er seit seiner Jugend besonders beeindruckt. Aus dem Großwerk wählte der Komponist 1200 Verse aus und erschuf ein dreiteiliges Werk in 13 Szenen. Über ein Jahrzehnt währte der Entstehungsprozess. Zum 100. Geburtstag von Goethe im Jahr 1849 wurde ein Teil des Werkes fertiggestellt. 1853 schenkte er seiner Gemahlin Clara Schumann zum Geburtstag das vollendete Meisterwerk, das in keine musikalische Schublade passt. Kein reines Oratorium, keine Oper, keine Schauspielmusik oder reine sinfonische Dichtung. Der Komponist selbst bezeichnete es als „neues Genre für den Concertsaal.“
Die Schönheit der Soli, sowie die zahlreichen Chorszenen werden von einer überraschenden orchestralen Entwicklung begleitet, um die mystische Poesie Goethes einzufassen. Der Einfluss Mendelssohns, mit dem Schumann sehr verbunden war, ist im dritten Teil spürbar, während der zweite Teil Züge Richard Wagners zeigt.
Mitwirkende:
Anna Nesyba, Sopran
Anna Feith, Sopran
Barbara Bräckelmann, Alt
Barbara Buffy, Alt
Michael Ha, Tenor
Stefan Stoll, Bariton
Philipp Meierhöfer, Bass
Monteverdichor Würzburg
Thüringer Symphoniker
Leitung: Matthias Beckert
Termin speichern
Alte Universität
Domerschulstraße 16