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OB Schuchardt appelliert an Petitionsausschuss

Oberbürgermeister Christian Schuchardt hat am heutigen Freitag den von der Abschiebung bedrohten Fußballspieler Osaivbie Ekogiawe getroffen und ihm seine Unterstützung zugesagt.

Osaivbie Ekogiawe  zusammen mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt.
Osaivbie Ekogiawe  zusammen mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt. (c) Christian Weiß
„Herr Ekogiawe repräsentiert das, was im gesellschaftlichen Diskurs immer wieder gefordert wird: Er ist nicht nur bei seinem Verein, dem SV Heidingsfeld, integriert, sondern auch in seiner Heimatstadt. Er integriert sich, bringt sich in die Gesellschaft ein und hat hier eine neue Heimat gefunden. Als Oberbürgermeister habe ich hier-zu den Leitsatz „Heimat für diejenigen, die Heimat gefunden haben“ formuliert und denke, dass dieser Ausspruch auch die Kernauffassung weiter Teile der Stadtgesellschaft insgesamt repräsentiert.

Schon im Jahr 2019 habe ich zusammen mit Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, unterstützt von Landtagspräsidentin Barbara Stamm (†), angeregt und im Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags vorgetragen, dass besonders gut integrierte, aber abgelehnte Asylbewerber bleiben dürfen. Dies wurde damals vom Freistaat so in die Vollzugshinweise des Innenministeriums aufgenommen. Warum Ekogiawe jetzt trotzdem abgeschoben werden soll, obwohl diese Punkte alle erfüllt scheinen, erschließt sich mir nicht. 

Deshalb appelliere ich an den Petitionsausschuss, sich zügig mit diesem Fall zu befassen, damit er dann an die Härtefallkommission überwiesen werden kann. 

Die Situation ist für uns alle belastend, aber am meisten für den jungen Sportler selbst. Denn es bleibt dabei: Er ist ein Würzburger geworden."


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