Nachweis von Bakterien (Pseudomonas aeruginosa)
Im Rahmen von mikrobiologischen Untersuchungen wurden im Trinkwasser des zentralen Hochbehälters Galgenberg Pseudomonas aeruginosa im festgestellt.
Pseudomonaden stellen für die gesunde Bevölkerung in aller Regel kein Risiko dar. Für bestimmte Patientengruppen kann ein Risiko bestehen, das jedoch durch Beachtung von selbst durchführbaren Schutzmaßnahmen beherrscht werden kann.
Welche Patientengruppen sollten besondere Schutzmaßnahmen beachten?
- Patienten mit Mukoviszidose
- Pflegebedürftige mit offenen Wunden, Harnwegkathetern oder einer Magensonde zur Ernährung (Perkutane Endoskopische Gastrotomie)
- Patienten, die Inhalationsgeräte mit Trinkwasser reinigen
- Stark abwehrgeschwächte Personen (Rücksprache mit dem Hausarzt) bzw. Patienten, die mit Immunsuppressiva behandelt werden
- Kontaktlinsenträger, soweit sie die Kontaktlinsen mit Leitungswasser reinigen
- Säuglinge
Wie erfolgt die Übertragung?
Die Übertragung kann erfolgen
- durch Kontakt von Wasser mit Wunden, vorgeschädigter Haut oder der Eintrittsstellen von Kathetern o. a.
- über mit Pseudomonaden verunreinigte Inhalationsgeräte, aus denen Medikamente bzw. Flüssigkeiten inhaliert werden.
- über das Reinigen von Kontaktlinsen mit Pseudomonaden-haltigem Wasser (Belagsbildung auf den Kontaktlinsen, die zu einer Hornhautinfektion/Keratitis führen kann).
- im Ausnahmefall über Verbleiben von kontaminiertem Wasser nach dem Duschen/Baden im äußeren Gehörgang (Außenohrinfektionen möglich).
Wie erfolgt die Übertragung nicht?
- Trinken von Wasser
- Anwendung von Wasser auf intakter Haut
- Händewaschen
- Wäschewaschen und -trocknen
- Der Hochbehälter Galgenberg versorgt große Teile des Würzburger Stadtgebietes und auch die Gemeinde Gerbrunn.
- Auf beigefügtem Plan und unter www.wvv.de/trinkwasser sind die betroffenen Bereiche dargestellt.
Welche Schutzmaßnahmen sollten von o. g. Patientengruppen beachtet werden?
- Personen, die Inhalationsgeräte verwenden, sollten zur Bedienung und Reinigung der Geräte nur zuvor abgekochtes Wasser oder Wasser vergleichbarer Qualität verwenden.
- Personen mit offenen Wunden oder Harnwegkathetern sollten zur Reinigung dieser Wunden bzw. der Kathetereintrittsstelle nur zuvor abgekochtes Wasser oder Wasser vergleichbarer Qualität verwenden.
- Kontaktlinsen sollten nur mit zuvor abgekochtem Wasser gereinigt werden.
- Ohren sollten nach dem Reinigen/Duschen/Baden mit Wasser gut abgetrocknet werden.
- Säuglingsnahrung sollte mit zuvor abgekochtem oder abgepacktem Wasser zubereitet werden.
- Prothesen und Zahnspangen sollten in Gefäßen, aufgefüllt mit zuvor abgekochtem oder abgepacktem Wasser, aufbewahrt werden.
Derzeit läuft ein umfassendes Untersuchungsprogramm mit täglichen Kontrollen im gesamten Stadtgebiet, um die Ursache des bakteriologischen Befundes herauszufinden. Die Untersuchungen und die Auswertung werden noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die WVV befindet sich in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Würzburg.
Die WVV bittet um Verständnis und ist bestrebt, schnellstmöglich wieder einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.
Informationen unter: https://www.wvv.de/trinkwasser
Pressemitteilung der WVV (11.11.2024)
Chlorung des Trinkwassers im Stadtgebiet Würzburg
Im Rahmen von mikrobiologischen Untersuchungen wurden im Trinkwasser des zentralen Hochbehälters Galgenberg Pseudomonas aeruginosa festgestellt. Aus diesem Grund wird auf Anweisung des Gesundheitsamtes das Trinkwasser im Stadtgebiet umgehend gechlort. Das Chlor kann unter Umständen auch erst in einigen Tagen im Wasser wahrnehmbar sein.
Pseudomonaden stellen für die gesunde Bevölkerung in aller Regel kein Risiko dar. Für bestimmte Patientengruppen kann ein Risiko bestehen, das jedoch durch Beachtung von selbst durchführbaren Schutzmaßnahmen beherrscht werden kann. Genaue Informationen finden sich unter www.wvv.de/trinkwasser. Sobald die Schutzmaßnahmen nicht mehr notwendig sind, wird durch die WVV darüber informiert.
Der Hochbehälter Galgenberg versorgt große Teile des Würzburger Stadtgebietes und auch die Gemeinde Gerbrunn.
Derzeit läuft ein umfassendes Untersuchungsprogramm mit täglichen Kontrollen im gesamten Stadtgebiet, um die Ursache des bakteriologischen Befundes herauszufinden. Die Untersuchungen und die Auswertung werden noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die WVV befindet sich in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Würzburg.
Die WVV bittet um Verständnis und ist bestrebt, schnellstmöglich wieder einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Fragen können an die info@wvv.de gestellt werden.
Information zur Zuführung von Chlor
Die Zufuhr von Chlor im Trinkwasser ist eine wirksame Maßnahme gegen bakterielle Verunreinigungen. Im Rahmen der rechtlichen Vorgaben, das heißt der zugelassenen Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 20 der Trinkwasserverordnung, kann von einer Unbedenklichkeit bei Verwendung des Trinkwassers ausgegangen werden. Trinkwasser, das aktuell mit Chlor versetzt wird, kann auch von Kindern bedenkenlos getrunken werden.
Informationen unter: https://www.wvv.de/trinkwasser
Pressemitteilung der WVV(12.11.2024)