Lichtergedenken 80 Jahre nach Schicksalstag

Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „Wille zu Versöhnung war stärker als der Hass“

Lichtergedenken-2 Foto: Georg Wagenbrenner
Dieser symbolträchtige Abschluss eines langen Tags im Zeichen des Mahnens und Erinnerns wurde von vielen Würzburgerinnen und Würzburgern getragen. Vor dem Kiliansdom kamen genau 80 Jahre nach dem Bombardement der Stadt in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs viele Hundert Menschen zusammen. Sie hielten unzählige Lichter in den Nachthimmel und bildeten so ein Meer aus leuchtenden Punkten. Die Würzburger Kirchenglocken stimmten in einen mächtigen Kanon ein. Das Mahnläuten dauert stets so lange wie der Luftangriff im Jahr 1945, der rund 3500 Menschenleben kostete und die Stadt in Schutt und Asche legte.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt richtete sich kurz an die Menge: „Der heutige Tag ist ein Tag der Trauer, der inzwischen aber auch ein Tag der Hoffnung ist. Die Geschichte Würzburgs nach 1945 verdeutlicht, dass der Wille zur Versöhnung und zum Miteinander stärker ist als der Hass. Soeben bildeten wir alle gemeinsam ein Lichtermeer. Ein Lichtermeer, das ein leuchtendes Zeichen des Friedens ist. Ein Lichtermeer, das uns daran erinnert, dass wir gemeinsam für eine bessere Zukunft eintreten müssen.“ 

(16.03.2025)

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