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Grenzgang 2024 – Estenfeld, Maidbronn und Rimpar


Der jährliche Grenzgang der Stadt Würzburg findet dieses Jahr am 20.04.2024 entlang der Stadtgrenze zu Estenfeld, Maidbronn und Rimpar statt.
Für die Etappe im Norden Würzburgs ist gutes Schuhwerk empfehlenswert. Der Weg führt teilweise auf Pfaden durch steiles und etwas unwegsames, aber landschaftlich sehr reizvolles Gelände. Bis auf die Querung der Versbacher Straße im Pleichachgrund ist die Tour gut für Kinder geeignet. 

Von der Bushaltestelle „IKEA“ kommend, trifft man auf eine Kreuzung. An dieser Stelle wechselt man auf den Schotterweg an der linken Fahrbahnseite. Von nun an wird entlang der Stadtgrenze über Feld- und Wiesenwege bis zum Waldrand gewandert. Entlang des Waldes folgt man einem gut ausgebauten Weg. Jetzt geht es auf der rechten Seite des Wassergrabens einen dicht bewachsenen Hohlweg steil bergab bis in den Pleichachgrund. Hier bietet sich eine kleine Rast an. 
Frisch erholt quert der Wanderer die Versbacher Straße und steigt auf schmalen, dicht bewachsenen Wegen und Pfaden steil bergan. In diesem Waldstück finden sich bis heute noch viele alte, historische Grenzsteine, die für alle Mühen beim Aufstieg in diesem Bereich entschädigen. Auf der Höhe angekommen lädt ein schöner Grenzstein zum Verweilen ein. Man kann von hier aus weiträumig die Landschaft überblicken. Im weiteren Verlauf folgt die Grenze gut ausgebauten Wegen bis zum Endpunkt der heutigen Etappe. Von hier geht es bergab zur Dürrbachtalhalle wo eine warme Mahlzeit wartet.

Beginn: 9:30 Uhr hinter IKEA
Ende: 12:30/13:00 Uhr Dürrbachtalhalle in Oberdürrbach

Grenzgang2024

Genauere Angaben können Sie dem beigefügten Flyer entnehmen.

Grenzgang2024, 4845 KB

Grenzgänge werden schon seit dem Mittelalter durchgeführt. Die Gemarkungsgrenze wird abgelaufen und die Grenzsteine werden auf ihre Vollständigkeit hin geprüft. Fehlende Gemarkungssteine werden neu gesetzt. Für die Feldgeschworenen sind diese Grenzbegehungen nach der Feldgeschworenenbekanntmachung vorgeschrieben.

Gr_2011-76

Der erste Grenzgang der Stadt Würzburg in der heutigen Form wurde im Jahr 1969 durchgeführt. Bis 1975 waren allerdings nur bestimmte Bevölkerungsgruppen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens schriftlich eingeladen worden. Seit 1976 werden alle wanderlustigen Würzburger Bürgerinnen und Bürger durch Veröffentlichungen in der Tagespresse zur Teilnahme am Grenzgang eingeladen.

Die Beliebtheit des Grenzganges lässt sich an der Teilnehmerzahl ablesen - je nach Witterung begleiteten 100 - 500 Wanderer aller Altersgruppen den Oberbürgermeister, die Feldgeschworenen und Vermessungsleute auf dem Weg entlang der Gemarkungsgrenze.

In Etappen von jeweils ca. 10 km wird in sieben Jahren die Stadt Würzburg "umwandert".

In alten Protokollen ist nachzulesen, dass der Grenzgang für die gesamte Gemeinde ein besonderes Ereignis war und die Teilnehmer zur Stärkung eine Brotzeit erhielten. Diese Tradition lebt weiter. Am Schluss des Grenzganges warten ein warmes Essen und kalte Getränke bei musikalischer Unterhaltung auf die "Grenzwanderer".

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