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Am Puls der Zeit

Immer neue Wege gehen und so den Fortschritt der Technik für die Stadt Würzburg nutzen, auch das gehört zu den Aufgaben im Bereich Geodatenmanagement. Dabei arbeiten wir im Rahmen der Betreuung von Bachelorarbeiten eng mit dem Studienbereich Geo der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt zusammen.

In der Unterwelt Würzburgs unterwegs - live dabei sein, ohne sich schmutzig zu machen!

Würzburg aus einer anderen Perspektive kennenlernen, indem man sich in die Welt der Kanalarbeiter begibt. Auf den Straßen sieht man überall die verschiedensten Kanaldeckel, aber was verbirgt sich denn hier genau drunter? Wie sieht es denn da aus? Nur die wenigsten haben die Chance, diese beeindruckenden unterirdischen Bauwerke zu begehen und zu erleben.

Der folgende Film bietet die Möglichkeit, ohne Schmutz, Gestank und Platzangst in einem der ältesten Abwasserkanäle auf Entdeckungstour zu gehen. Der historische Balthasar- Neumann-Kanal wurde von dem nach ihm benannten Baumeister im 18. Jhd. erbaut und ist noch heute in Gebrauch. Der Film liefert einen ersten Eindruck der Umgebung sowie einige historische und vermessungstechnische Informationen.

Sie sind wieder gut an der Oberfläche angekommen? Dann hier noch ein paar Informationen zum Film: Wie Sie vielleicht erkannt haben, wurde für den Film nicht der echte Kanal mit Kamera begangen, sondern die Aufnahmen im Kanal stammen aus einem gemessenen 3D-Modell, in welchem eine Kamerafahrt generiert wurde. D. h. bis auf die Einstiegs- und Ausstiegsszenen ist alles am Computer entstanden.

Vermessen wurde jedoch nicht für den Film (ist nur ein Nebenprodukt), sondern zur sehr genauen Erfassung und Dokumentation des historischen Bauwerks. Mit dem Laserscanner wurden 85 Millionen Punkte auf 41 Standpunkten hochgenau in Lage und Höhe bestimmt. Nach der Messung folgte die aufwändige Auswertung und Weiterverarbeitung der Daten zu einem georeferenzierten 3D-Modell. In diesem ist es nun möglich, Längen/Breiten/Höhen an beliebigen Stellen im Kanal abzugreifen, (Wasser-)Simulationen zu rechnen, das Modell in das Digitale Geländemodell des Stadtgebietes einzufügen und vieles mehr. Man kommt mit dieser Messmethode an sehr nützliche Daten, die einem sonst verborgen bleiben.

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