Selbsthilfegruppe Eltern-Kind-Entfremdung in Gründung

Wenn gemeinsame Kinder nach Trennung oder Scheidung den Kontakt zum getrenntlebenden Elternteil aufweichen oder abbrechen, ist dies ein schmerzhafter Prozess, der oft schleichend verläuft. Oft wird hierbei wenig kommuniziert; hierdurch erscheint die Situation für den Elternteil ohne Kontakt unbegreiflich. E-Mails, Kurznachrichten bleiben häufig unbeantwortet. Erschwerend wird die Situation, wenn getrenntlebende Kinder und/oder der getrennte Partner bzw. die getrennte Partnerin den anderen Elternteil kränken, herabwürdigen und dadurch die Beziehung zum getrennten Elternteil beeinflussen, manipulieren oder gar zerstören.

Eltern, deren Kinder sich nach Trennungen abwenden, berichten beispielsweise von Aussagen wie: „Mama ist böse, sie hat uns verlassen, ich möchte nicht mehr zu ihr“ oder „...nein, ich möchte Papa nicht mehr sehen“.

Getrenntlebende Eltern müssen teilweise auch erleben, dass die vereinbarte Aufenthaltszeit der Kinder kurzfristig und ohne nachvollziehbaren Grund abgesagt wird.


Die Gruppe soll ein Ort sein, um über das Erlebte offen sprechen zu können. Zuhören und Unterstützung bei der Bewältigung der schwierigen Situation sind erste Ziele. Angesprochen sind getrenntlebende Elternteile, die den Kontaktverlust erleben.


Jede Person ist dabei eigenverantwortlich für sich selbst. Gruppenregeln und eine Struktur unterstützen die Zusammenarbeit in der Gruppe.


Die Gründung der Selbsthilfegruppe wird von der Selbsthilfekontaktstelle des Aktivbüros begleitet. Das erste Zusammenkommen ist für Donnerstag, 30.01.2025, 18 Uhr, geplant.


Das Aktivbüro bittet um Anmeldungen: Tel. 37 37 06; aktivbuero@stadt.wuerzburg.de

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