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Pflege: Was ist das eigentlich? Welche Formen gibt es?

Dauerpflege
Bedeutet eine langfristige, zeitlich unbefristete Vollpflege, wenn die Herkunftsfamilie des Kindes aus verschiedenen Gründen nicht mehr in der Lage ist, die Erziehung und Betreuung wahrzunehmen und zu sichern, da die Herkunftsfamilie ihr Lebensumstände nicht in eine, für das Kind zeitlich angemessen Rahmen verbessern können. Der Kontakt zur Herkunftsfamilie bleibt jedoch häufig bestehen.

Kurzzeitpflege
Bedeutet die Aufnahme eines Kindes für einen festgelegten Zeitraum, indem eine kurzfristige Entlastung der Familien, z.B. bei Kur- oder Krankenhausaufenthalt der Mutter ermöglicht wird. Die Pflegeeltern auf Zeit unterstützen den Kontakt zur Herkunftsfamilie des Kindes, um das gewohnte Umfeld zu erhalten.
 
Bereitschaftspflege
Bedeutet die kurzfristige Aufnahme des Kindes in Krisensituationen, die eine sofortige Herauslösung aus der Familie notwendig machen. Die Kinder werden von der Pflegefamilie aufgenommen, bis das Jugendamt weitere Maßnahmen einleiten kann. In diesen Fällen ist oft unklar, ob die Kinder zu ihren Eltern zurückkehren können. Es sind eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Jugendamt und eventuell häufige Besuchskontakte mit der Herkunftsfamilie notwendig.
 
Wochenpflege
ist für Kinder, deren Eltern großteils der Woche verhindert sind und ihre Kinder nicht selbst versorgen können. Die Pflegefamilie ergänzt die Erziehung der leiblichen Eltern.
 
Sonderpflege
Sonderformen der Familienpflege sind heilpädagogische oder sonderpädagogische Pflegestellen mit stark entwicklungsbeeinträchtigten oder behinderten Kindern. Von den Pflegepersonen wird eine pädagogische Ausbildung erwartet.
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