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Grundausbildungslehrgang 2013/2014 auf der Zielgeraden

Anfang 2012 fiel die Entscheidung, dass die Berufsfeuerwehr Würzburg 16 neue Brandmeisteranwärter einstellen und ausbilden wird. Aus der Masse der Interessenten erfüllten letztlich noch 120 Bewerber die geforderten Voraussetzungen und wurden im Oktober 2012 zu den Einstellungstests mit sportlichem, schriftlichem und praktischem Teil eingeladen. Wer in den Prüfungen beweisen konnte, dass er das Zeug zum Feuerwehrmann hat, und auch im persönlichen Gespräch mit dem Dienststellenleiter der Berufsfeuerwehr einen guten Eindruck hinterließ, ergatterte einen der 16 begehrten Anwärterstellen.

Am 3. April 2013 begann dann die einjährige Ausbildung, der so genannte „GAL“ (Grundausbildungslehrgang). Alle Ausbilder wurden durch eigenes Personal gestellt, die mit unermüdlichem Engagement ihr umfangreiches Fachwissen an ihre neuen Kollegen weitergaben. Ein aufreibendes Unterfangen: In 900 Unterrichtseinheiten musste Fachwissen in mehr als 70 Ausbildungsfächern sowohl theoretisch, als auch praktisch vermittelt werden. Alle Lehrunterlagen, Unterrichte und Übungen mussten vorbereitet, vorgegebene Lehrpläne umgesetzt, Übungsobjekte gefunden und viele Verhandlungen geführt werden. So konnte beispielsweise die Theorie zur Hilfeleistung bei Fahrzeugunfällen während den realistisch dargestellten Übungen mit ausrangierten Fahrzeugen vertieft werden.

GAL 2013/2014 - 11Zu Beginn der Ausbildung stand ein mehrtägiges Teamfindungsseminar auf dem Programm. Die Teilnehmer konnten sich kennenlernen und ihre Teamfähigkeit auf die Probe stellen. Dass Feuerwehr nur im Team funktioniert, sollten sie während ihrer Ausbildung noch oft erfahren.

Eine Grundvoraussetzung für jeden Löschangriff ist der Atemschutz. Daher wurden die Anwärter während des GAL zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet. Jeder Handgriff im Löscheinsatz wurde zunächst Stück für Stück bei den Übungen erlernt und von Mal zu Mal immer mehr gesteigert. „Heiß“ übten die Anwärter dann im Brandhaus der Staatl. Feuerwehrschule Würzburg und in einer Brandsimulationsanlage, dem „Firedragon“. Auch zum Thema Gefahrgut fielen den Ausbildern nach vielen Theoriestunden real dargestellte Szenarien ein.

Nach einer sechsmonatigen Grundausbildung standen dann im September 2013 die Anstellungsprüfungen zum Brandmeister an. Damit war für die Anwärter die erste Hürde geschafft. Im kommenden halben Jahr folgen dann unter anderem noch die Ausbildung zum Rettungssanitäter, speziellen Rettern aus Höhen und Tiefen sowie die Fahrschulausbildung der Klasse CE. Erst dann kann für die neuen Kollegen der 24-Stunden-Schichtdienst auf den Wachabteilungen beginnen.
 

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