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Großübung für den Feuerwehrnachwuchs

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Wasser marsch! Mit diesem Befehl scheint in einem Wohnblock der ehemaligen Leighton Barracks in Würzburg die Hölle loszubrechen. Rauch, Schreie, Blaulicht und Martinshörner durchdringen die eigentlich eher ruhige Gegend. Feuerwehrleute sind emsig damit beschäftigt, Schläuche zu rollen und weiteres Einsatzgerät zur „Einsatzstelle“ zu schaffen. Schon bald werden erste Verletzte aus dem Gebäude gebracht.

Bei so viel „Einsatzgeschehen“ lassen auch die ersten Schaulustigen nicht lange auf sich warten. Große Verwunderung ist in den Gesichtern der Zaungäste zu sehen: Die „Retter“ sehen trotz des professionellen Äußeren doch etwas jung aus! Bei dem „Großeinsatz“ handelt es sich nämlich um eine gemeinsame Übung der Jugendfeuerwehren der Stadt Würzburg. Die Jugendlichen treffen sich normalerweise regelmäßig in ihren Gruppen bei den jeweiligen Freiwilligen Feuerwehren. Dort trainieren sie eher spielerisch Ihren Mitmenschen zu helfen. Gleichzeitig werden sie damit auch auf den späteren Einsatzdienst vorbereitet.

An diesem Samstag kamen jedoch die Jugendfeuerwehrgruppen aus Versbach, Lengfeld, Oberdürrbach, Unterdürrbach, Rottenbauer und dem Löschzug Stadtmitte unter der gemeinsamen Leitung ihres Stadtjugendwartes Andreas Weinberger am Würzburger Hubland, der ehemaligen Airbase der US-Streitkräfte zusammen. Bei diesem Höhepunkt Ihrer Ausbildung wollen die Jugendlichen ihre gemeinsame Schlagkräftigkeit unter Beweis stellen!

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Im Vorfeld der Übung waren viele Vorbereitungen zu treffen: Genehmigungen zur Nutzung des Geländes mussten eingeholt und die Szenarien erdacht und umgesetzt werden, damit sich am Übungstag pünktlich um 09:00 Uhr insgesamt 36 Jung-Feuerwehrler mit ihren Betreuern am „Einsatzobjekt“ treffen konnten.

Dort warteten die verschiedensten Aufgaben auf sie: Unter anderem sollten unter Nullsicht vermisste Personen in einer Wohnung gefunden, die Geschicklichkeit beim Umgang mit dem Feuerlöscher geübt und das Vorgehen bei einem Zimmerbrand trainiert werden. Auch der Einsatz technischer Geräte wie einem Sprungretter oder einem Überdrucklüfter wurde den wissbegierigen Jugendlichen näher gebracht. Nicht unwichtig für die Motivation der Jugendlichen war nach dem 1. Ausbildungsabschnitt des Tages das gemeinsame Mittagessen.

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Nach der Mittagspause wurde in einem großangelegten Übungseinsatz die Zusammenarbeit der Jugendgruppen gefordert. Angenommen war ein unbemerkter Brandausbruch in einem Gebäudeteil der Wohnanlage. Bei einem Eigen-Löschversuch stürzte ein „Bewohner“ in einen Kellerschacht. Zusätzlich wurden noch mehrere „Personen“ im Gebäude vermisst. Nach einer ersten Lageerkundung konnte mit der „Personenrettung“ und der „Brandbekämpfung“ begonnen werden.

Durch das gemeinsames Vorgehen aller Einsatzkräfte der Jugendfeuerwehren zeigten sich rasch Einsatzerfolge. „Feuer aus, alle Personen gerettet“ und eine positive Übungsbewertung waren dann auch der schönste Lohn für den Feuereifer der Nachwuchsfeuerwehrler.


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