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18.7.16 - Feuerwehr nach Amoklauf in Würzburg im Einsatz

Am Abend des 18.7.2016 hat sich im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld ein tragischer Amoklauf abgespielt. Die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren aus dem Stadtgebiet waren mit einem Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften mit 17 Fahrzeugen vor Ort und haben den Rettungsdienst bei der Patientenversorgung und der Rettung aus der Regionalbahn unterstützt, den Zug und die Umgebung nach weiteren Verletzten abgesucht und Absperr- und Ausleuchtarbeiten ausgeführt. Betroffene Zugreisende wurden mit einem Bus in die S. Oliver Arena gebracht, wo sie medizinisch und psychologisch betreut wurden. Auch den Einsatzkräften wurde im Nachgang eine psychologische Betreuung in der BRK Rettungswache angeboten.


Die gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg v. 19.7.2016:

"Ein Jugendlicher hat am Montagabend in einem Regionalexpress Passagiere mit einer Axt und einem Messer angegriffen. Mehrere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter, der zunächst flüchtig war, wurde von Einsatzkräften eines Spezialeinsatzkommandos erschossen. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar.

Kurz vor 21.15 Uhr waren bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken mehrere Mitteilungen eingegangen, dass eine männliche Person mehrere Zuginsassen in dem Regionalexpress, auf der Fahrt von Treuchtlingen nach Würzburg, angreifen würde. Nachdem der Zug im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld zum Stillstand gekommen war, flüchtete der Angreifer zunächst zu Fuß. Der Tatverdächtige wurde von den Einsatzkräften im Bereich des Mains lokalisiert. Es handelt sich um einen 17-jährigen Afghanen. Als der Jugendliche die eingesetzten Beamten ebenfalls angriff, wurde er durch mehrere Schüsse aus deren Dienstwaffen getötet.

Im Einsatz befindet sich aktuell ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Nach aktuellen Erkenntnissen wurden mindestens fünf Personen verletzt, vier davon schwer. Weitere Passagiere stehen unter Schock und werden von den Einsatzkräften betreut. Alle Verletzten kamen bereits mit Rettungswagen in Krankenhäuser.

Die Hintergründe der Tat sowie der Tatverlauf im Einzelnen sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die aktuell von der Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt werden und noch andauern."

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