Menü

16.6.17 - Gut reagiert: Bewohnerin löscht Fettbrand mit Topfdeckel

 

Würzburg-Sanderau: Heute Nacht entzündete sich beim nächtlichen Kochen Fett in einem Topf auf dem Herd. Die Bewohnerin reagierte absolut richtig und nutzte einen passenden Deckel, um die Flammen zu ersticken. Aufgrund des umsichtigen Verhaltens musste die Feuerwehr an der Einsatzstelle kaum tätig werden. Mit Atemschutzgeräten kontrollierten Feuerwehrkräfte die Wohnung, konnten aber keine offenen Flammen mehr entdecken. Der Topf wurde abgekühlt und die Räumlichkeiten belüftet. Drei Personen wurden vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung untersucht, mussten aber nicht in die Klinik eingeliefert werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Würzburg und die Berufsfeuerwehr waren mit 24 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls im Einsatz waren der Rettungsdienst und Polizei.

 

Verhaltenstipps beim Fettbrand

In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr Würzburg darauf hin, dass Fettbrände niemals mit Wasser gelöscht werden dürfen. Durch das schlagartige Verdampfen des Wassers im heißen und brennenden Fett kommt es zu einem großen Feuerball. Dieser kann zu schweren Brandverletzungen oder einer starken Brandausbreitung führen.

Kommt es in der privaten Küche zu einem Fettbrand, empfiehlt die Feuerwehr folgendes Vorgehen:

  • Falls möglich, den brennenden Topf mit dem passenden Deckel abdecken und Herdplatte ausschalten
  • Küchentür schließen und Mitbewohner warnen
  • Wohnung verlassen und unter der europaweiten Notrufnummer 112 die Feuerwehr alarmieren
  • Für die wirksame Bekämpfung von Fettbränden gibt es zudem spezielle Fettbrand-Feuerlöscher. Diese sind mit der Brandklasse „F“ gekennzeichnet.
>>> zurück