Wachalltag in der Berufsfeuerwehr Würzburg
Lernen, üben und Instand halten zwischen retten und löschen - ein ganz normaler Tag in der Hauptfeuerwache - Was tun hauptamtliche Feuerwehrleute eigentlich, wenn es gerade nicht brennt?
Die Hauptfeuerwache muss an 365 Tagen im Jahr mit mindestens 20 Feuerwehrbeamten und -beamtinnen besetzt sein. Bei der Berufsfeuerwehr Würzburg haben drei Schichten im Wechsel Dienst.
Wachübergabe um 7:25 Uhr
Jeder Dienst dauert 24 Stunden und beginnt mit der Wachübergabe um 7:25 Uhr. Die diensthabenden Feuerwehrbeamten versammeln sich dazu in der Fahrzeughalle und der jeweilige Wachabteilungsleiter verliest die Tageseinteilung auf die Fahrzeuge und teilt anstehende Arbeiten und Ausbildungen ein.
Ausbildung ab 8:00 Uhr
Nach der Fahrzeugübernahme und -kontrolle beginnt der Vormittag mit Ausbildung und Übungseinsätzen. Dies könnte zum Beispiel das Einbringen von Ölwehrgeräten in den Main oder das Aufspüren und Analysieren gefährlicher ABC-Stoffe sein.
Werkstättendienst ab 13:00 Uhr
Nach der Mittagspause werden die Beamten überwiegend in den Werkstätten eingesetzt. In der Hauptfeuerwache befinden sich u. a. Kfz-, Schlosser-, Schlauch-, Atemschutz- und Funkwerkstätten. Eine eigene Schreinerei ist ebenfalls vorhanden. So können die vielen anfallenden Arbeiten an Gebäude und Ausrüstung zeitnah und kostengünstig mit eigenem Personal erledigt werden.
Dienstsport ab 16:00 Uhr
Am späten Nachmittag steht für die Wachabteilung in der Sporthalle oder im eigenen Fitnessraum Dienstsport auf dem Programm. Ausgebildete Sportübungsleiter sorgen dafür, dass die erforderliche hohe körperliche Fitness erhalten bleibt oder weiter aufgebaut wird.
Bereitschaftszeit ab 18:00 Uhr
Nach 18 Uhr ist für alle Beamten Bereitschaftszeit. In dieser Zeit können sie TV sehen, ruhen oder weiter Sport treiben. Die Wache darf aber nicht verlassen werden. Nach dem 24-stündigen Dienst gehen die Männer dann am Folgetag um 7:25 Uhr für zwei Tage in die Freizeit.
Wenn ein Alarm die Ausbildung, den Werkstättendienst oder den Sport unterbricht, müssen die Einsatzkräfte schnellstens ausrücken und innerhalb von 10 Minuten nach Eingang des Notrufes an jeder an einer öffentlichen Straße gelegenen Einsatzstelle eintreffen.
