Sanierungsfahrplan für städtische Gebäude
Die Stadt Würzburg geht einen weiteren großen Schritt in Richtung Umsetzung der klimaneutrale Stadtverwaltung. Mit der Verabschiedung eines umfassenden Sanierungsfahrplans für 20 energieintensive Liegenschaften unterstreicht die Stadt ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung und eine klimaneutrale Verwaltung. Erfahren Sie hier, wie dieser Sanierungsfahrplan funktioniert, welche Maßnahmen geplant sind:
Beispielhafte energieintensive Liegenaschften
Warum ein Sanierungsfahrplan?
Die Stadt Würzburg hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2028 soll die Stadtverwaltung klimaneutral sein. Da städtische Gebäude einen Großteil der CO₂-Emissionen verursachen, liegt hier ein enormes Potenzial zur Reduktion von Treibhausgasen. Um dieses Potenzial effektiv zu nutzen, wurde das Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE mit der Erstellung eines Sanierungsfahrplans beauftragt.
Der Plan umfasst detaillierte Analysen der 20 energieintensivsten städtischen Gebäude (Schulgebäude ausgenommen) und liefert eine klares Konzept, wie diese schrittweise saniert werden können. Mit diesem Ansatz will die Stadt nicht nur Klimaziele erreichen, sondern auch langfristig finanzielle Ressourcen einsparen.
Was beinhaltet der Sanierungsfahrplan?
Der Sanierungsfahrplan gliedert sich in drei Varianten, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen:
- Klimaschutz-Variante: Fokus auf die schnellstmögliche Klimaneutralität bis 2028. Diese Variante ist ambitioniert, stößt jedoch aufgrund zeitlicher und finanzieller Einschränkungen an Grenzen.
- Kostenoptimierte Variante: Maßnahmen werden kostenbewusst geplant und auf die Lebensdauer der bestehenden Bauteile abgestimmt. Ziel ist die Klimaneutralität bis 2040.
- Kapazitätsoptimierte Variante: Diese Variante, die letztlich empfohlen wird, priorisiert die Sanierung von Gebäuden mit fossilen Energieträgern und realisiert jährlich maximal drei Projekte. Dies stellt sicher, dass personelle und finanzielle Ressourcen optimal genutzt werden.
Die kapazitätsoptimierte Variante ist ein Kompromiss zwischen Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit. Sie wird als Grundlage für den weiteren Umsetzungsplan dienen.
Ein Arbeitskreis für effektive Umsetzung
Zur Koordination der Sanierungsmaßnahmen wird ein Arbeitskreis „Sanierungsfahrplan“ eingerichtet. Dieser besteht aus Vertreter:innen der Referate I, IV und VI und wird vom Fachbereich Hochbau geleitet. Der Arbeitskreis übernimmt die Planung, Abstimmung und Umsetzung des Sanierungsfahrplans und sorgt dafür, dass finanzielle und personelle Ressourcen optimal eingesetzt werden. Ein jährlicher Bericht an den Energie- und Konversionsausschuss stellt Transparenz und Fortschrittskontrolle sicher.
Klimaneutralität mit Kompensationsmaßnahmen
Da nicht alle Gebäude bis 2028 klimaneutral saniert werden können, setzt die Stadt ab 2029 auf Kompensationsmaßnahmen. Ein entsprechendes Konzept wird entwickelt, das insbesondere lokale CO₂-Senken nutzen soll. Diese Übergangsstrategie ermöglicht es, die ambitionierten Klimaziele der Stadtverwaltung einzuhalten, während parallel an der energetischen Verbesserung der Gebäude gearbeitet wird.
Übertrag auf weitere städtische Gebäude
Der aktuelle Sanierungsfahrplan fokussiert sich auf die 20 energieintensivsten Liegenschaften. Doch die Stadt Würzburg plant bereits den nächsten Schritt: Die sukzessive Übertragung des Plans auf weitere städtische Gebäude. Ziel ist es, langfristig den gesamten Gebäudebestand klimaneutral zu gestalten.
Resümee
Mit dem Sanierungsfahrplan setzt die Stadt Würzburg ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Der Plan ist ein wichtiger Schritt, um die Klimaneutralität der Stadtverwaltung zu erreichen.
Diese Projekt ist gefördert durch den Freistaat Bayern:
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