Der Hitzeaktionsplan: Wie Würzburg künftig mit zunehmend heißeren Temperaturen umgehen will

Würzburg hat einen Handlungsplan im Umgang mit mehr Hitze in Würzburg.

Hitzeaktionsplan _Gerd Altmann Pixabay
Hitzeaktionsplan _Gerd Altmann Pixabay Gerd Altmann/Pixabay

Hitzeaktionsplan beschlossen

Rechtzeitig vor den Sommer hat der Stadtrat Würzburg den sog. Hitzeaktionsplan beschlossen.

Würzburg gehört damit zu den ersten Kommunen in Bayern, die sich aktiv auf extreme Hitze vorbereiten. So will die Stadt zum Beispiel dafür sorgen, dass sich Würzburg im Sommer weniger stark aufheizt. Der Hitzeaktionsplan sammelt, koordiniert und entwickelt alle Maßnahmen hierfür.

"2022 war der zweitheißeste Sommer in Würzburg, nur 2018 war heißer", so Klima-Bürgermeister Heilig. “Wir müssen auch in Zukunft mit weiteren Rekorden rechnen und uns darauf vorbereiten”.

Gerade für ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sind diese Hitzephasen eine gesundheitliche Gefahr. Und auch für Babys, Kleinkinder oder Menschen, die sich viel im Freien aufhalten, sind die Auswirkungen auf die Gesundheit nicht zu unterschätzen.

Hitzeaktionspläne helfen, die Auswirkungen heißen Wetters zu begrenzen und damit die Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung zu reduzieren. Sie bestehen aus kurz-, mittel- und langfristige Anpassungsmaßnahmen zur Reduzierung von Hitze.

Mittel- und langfristige Maßnahmen: 

Eine mittel- bis langfristig umsetzbare Maßnahme ist die Sicherstellung einer kühlenden Frischluftzufuhr und der Abtransport von heißer, drückender Luft. Dies wird durch eine Stadtplanung erreicht, die Luftschneisen von störenden Hindernissen freihält. Ein weiterer gewichtiger Faktor ist die Sanierung von Gebäuden unter Berücksichtigung von Hitzeaspekten. Und auch die Vermeidung von Hitze am Arbeitsplatz ist wichtig. Wirksam sind auch mehr Grünflächen und die Vorbereitung des Stadtgrün auf Trockenphasen in den Sommermonaten.

Kurzfristige Maßnahmen: 

Als kurzfristige Maßnahmen stehen kommunikative Aspekte im Vordergrund. So wird zum Beispiel für Heißphasen die Verbreitung von Hitzewarnungen im öffentlichen Raum vorbereitet. Darüber hinaus stehen die "Gesundheitsregion plus Stadt und Landkreis Würzburg" sowie die städtische „Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit“ Organisationen, wie Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen oder Kindertagesstätten, für Impulse zur Verfügung.

Umsetzung und Zuständigkeiten

Nachdem erste Maßnahmen bereits angestoßen wurden, setzen Stadt und Landkreis den Hitzeaktionsplan nun Schritt für Schritt um. Er soll regelmäßig überprüft und weiterentwickelt werden.

Der Hitzeaktionsplan entstand federführend durch die „Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit“ der Stadt Würzburg, die ihn auch künftig mit beteiligten städtischen Dienststellen koordinieren wird. Die Organisation der Umsetzung liegt bei der „Gesundheitsregion plus Stadt und Landkreis Würzburg“. 

Der Hitzeaktionsplan ist unter www.wuerzburg.de/hitzeaktionsplan einsehbar.


(31.05.2023)

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