Menü
Artenschutz, Artenvielfalt, Umweltamt

Sommer- & Winterquartiere

Die Wohn- und Lebensstätten von Fledermäusen

Sommerquartiere

Nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf beginnen für die Fledermäuse die Wanderungen zu ihren Sommerquartieren. Sie sind dabei sehr standorttreu und finden immer wieder zu ihren alten Quartieren zurück.

So unterschiedlich die einzelnen Fledermausarten, so unterschiedlich sind auch ihre Sommerquartiere: Manche Arten sind Waldbewohner und nutzen alte Spechthöhlen und abstehende Rinde an Bäumen, wie z.B. die Mops- und die Rauhautfledermaus. Andere leben als unsere “Untermieter” in Dachstühlen von Häusern, hinter Wandverkleidungen oder in Rollladenkästen, wie z.B. die Zwergfledermaus. Die Mausohren beziehen ihr Sommerquartier fast immer in großen Dachböden von Kirchen und Schlössern. In Würzburg bietet ihnen die Festung Marienberg einen geeigneten Lebensraum,  um hier ihre Jungen aufzuziehen.

Winterquartiere

Manche Arten unternehmen weite Wanderungen zu ihren Winterquartieren. Die Rauhautfledermaus kann dabei über 1.500 Kilometer zurücklegen. Fledermäuse prägen sich geeignete Winterquartiere und sogar individuelle Hangplätze ein, die über Jahre hinweg immer wieder aufgesucht werden.

Tiefe und frostfreie Naturhöhlen sind die wichtigsten Winterquartiere. Ebenso eignen sich Burgruinen, alte Natursteinkeller und Stollen mit vielen Mauerspalten. Auch tiefe Baumhöhlen oder Holzstapel werden von manchen Arten genutzt. Damit die Tiere nicht zu viel Flüssigkeit verlieren, benötigen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit von 85 bis 100 %..

>>> zurück