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Tag des Baumes – mitmachen und informieren

Jedes Jahr veranstaltet die Umweltstation der Stadt Würzburg gemeinsam mit den städtischen Dienststellen Gartenamt und Energie- und Klimazentrum sowie weiteren Kooperationspartnern einen Aktionstag in Würzburg.
 

Der Tag des Baumes soll Menschen für einen nachhaltigeren Umgang mit der Natur sensibilisieren und zum Pflanzen von mehr Bäumen animieren. Passanten und Schulklassen nutzten die an den Ständen angebotenen Möglichkeiten, um sich über Bäume und den Lebensraum Wald zu informieren. So können die Besucher unter anderem an einem Glücksrad ihr Wissen testen und dabei auch kleine Preise gewinnen. Außerdem kann man sich mit verschiedenen Hölzern und deren Besonderheiten beschäftigen und Methoden der Baumuntersuchung kennen lernen.

Das Gartenamt, der Fachbereich Umwelt- und Klimaschuzt, sowie das Energie und Klimazentrum informieren über aktuelle Projekte in Würzburg.

Neben der unverzichtbaren Unterstützung im Kampf gegen den Klimawandel durch die Bindung großer Mengen Kohlenstoffdioxid leisten Bäume zahlreiche weitere Beiträge für ein lebenswertes Wohnen in Würzburg: Bäume reinigen die Atemluft von Staub und giftigen Gasen. Bis zu 100kg Staub pro Baum werden so gebunden. Sie spenden Schatten, gleichen Temperaturunterschiede aus (um bis zu 6°C) und verdunsten bis zu mehreren hundert Liter Wasser am Tag und verbessern dadurch die Atemluft. Außerdem dämpfen Bäume den Verkehrslärm, liefert Sauerstoff und binden CO2. Des Weiteren dienen sie als Lebensraum und Nahrungsquelle für viele Tiere und verringern durch ihre Kronen und ihr Wurzelwerk Wind- und Wassererosionen.


Die Wälder Mitteleuropas entstanden vor etwa 10.000 – 11 .000 Jahren während der Erwärmungsphase nach der letzten Eiszeit und erfüllen seitdem eine Vielzahl an Funktionen, von denen auch der Mensch profitiert. Neben der Bereitstellung des Rohstoffes Holz und der Umwandlung des Treibhausgases CO2 in lebensnotwendigen Sauerstoff schützen Waldgebiete auch unser Trinkwasser, indem sie durch die Filterung des Niederschlags im Wurzelgeflecht für sauberes Grundwasser sorgen. Weiterhin bildet die Durchwurzelung des Bodens, insbesondere in Hanglage, einen natürlichen Erosionsschutz und festigt instabile Boden- und Gesteinsschichten. Im Hochgebirge verringern Wälder die Wucht von Schneelawinen und damit ihr Schadenspotenzial.

In der Stadt filtern Bäume Staub aus der Luft und verringern die Konzentration von schädlichen Gasen. Sie sorgen für ein verbessertes Mikroklima, indem sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen, Windgeschwindigkeiten verringern und, gerade im Sommer, die Luft ihrer Umgebung kühlen. Überdies schirmen Baumgruppen Wohngebiete von der Lärmbelastung viel befahrener Verkehrswege ab und dienen gleichzeitig als Lebensraum für eine große Zahl und Artenvielfalt von Tieren wie Kleinsäugern, Vögeln und Insekten. Darüber hinaus bieten baumbestandene Flächen wie der Ringpark eine grüne Oase der Erholung und Entspannung, die gerne und häufig von vielen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt aufgesucht wird.


Ein Gedenktag mit 140-jähriger Geschichte

Um die wichtigen Funktionen und Eigenschaften der Bäume zu würdigen, wurde bereits im Jahr 1872 in Nebraska/USA der erste „Tag des Baumes“ ins Leben gerufen und auch in Deutschland im Jahr 1952 erstmals gefeiert.

Hier erfahren Sie Näheres über die Geschichte des "Tag des Baumes"

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