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Hochwasser & Überschwemmungen

Nach längeren intensiven Niederschlägen oder bei der Schneeschmelze können Bäche, Flüsse und Seen für einige Tage oder Wochen über ihre Ufer treten. Hochwasser entsteht. Es ist ein natürliches Ereignis, das nicht verhindert werden kann. Gleichwohl können wir uns darauf vorbereiten, um mögliche Schäden zu minimieren.

Gewässergebundene Hochwasserereignisse haben ein hohes Schadenspotenzial. Gebiete die davon betroffen sind, werden als Überschwemmungsgebiete bezeichnet. Amtlich festgesetzte Überschwemmungsgebiete grenzen im Regelfall das Gebiet eines 100-jährlichen Hochwassers (HQ100) ab. Daneben besteht das Restrisiko eines seltenen oder extremen Hochwassers (HQextrem).

Aufgrund der Daten- und Studienlage geht die Bayerische Staatsregierung davon aus, dass Überschwemmungen künftig intensiver und häufiger auftreten werden.

Der Main 

Für die Stadt Würzburg spielt dabei der Main eine wichtige Rolle. Der mittlere Abfluss des Mains beträgt in Würzburg 127 m³ Wasser pro Sekunde; der Wasserstand am Pegel Würzburg beträgt im Mittel rund 1,60 Meter.

Bei einem 100-jährlichen Hochwasser erhöht sich der Durchfluss etwa um einen Faktor 15 auf 2.000 m³/s; der Wasserstand am Pegel steigt dann auf circa 8 Meter.

Die Innenstadt wird von einem technischen Hochwasserschutz geschützt. Dieser umfasst auch mobile Elemente, die vom Entwässerungsbetrieb regelmäßig gewartet und im Bedarfsfall – in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt – errichtet werden.

Durch die bekannte Laufzeit einer Hochwasserwelle von im Mittel 33 Stunden ab dem Pegel Trunstadt bis nach Würzburg besteht hier eine ausreichende Vorwarnzeit. Der letzte stark erhöhte Wasserstand des Mains wurde am 17.01.2011 verzeichnet; er betrug am Pegel Würzburg 6,42 m. 

Pleichach, Kürnach, Heigelsbach & Co

Neben dem Main können auch kleinere Gewässer im Stadtgebiet, wie z.B. Pleichach, Kürnach oder Heigelsbach über ihre Ufer treten, wobei hier im Unterschied zum Mainhochwasser nur eine geringe bis keine Vorwarnzeit besteht. Hier ist also besondere Umsicht geboten, weil das Gewässer – vor allem im Sommer – nach lokalen Wolkenbrüchen ohne Vorwarnung Überschwemmungen verursachen kann.

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