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Die Tierwelt der Lehnleite

Schmetterlinge

Ins Auge fallen besonders die bunten Schmetterlinge von den ersten Zitronenfaltern als Boten des Frühlings bis zu weit in den Spätsommer hinein fliegenden Distelfaltern und Bläulingsarten.
Optisch auffallend und im Gebiet häufig zu sehen ist der Schachbrettfalter (Melanargia galathea) mit seinen schwarz-weiß gefleckten, wie ein Schachbrett anmutenden Flügeloberseiten. Er sitzt besonders gerne auf den violetten Blüten der Wiesen-Flockenblume.

Der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) ist der langlebigste der heimischen Falterarten. Die ersten Exemplare erscheinen schon im zeitigen Frühjahr an den ersten warmen, sonnigen Tagen. Die Art überwintert als ausgewachsene Falter und fliegt, sobald es die Temperaturen zulassen, wieder umher.

Bis etwa 2004 galt der Kurzschwänzige Bläuling (Cupido argiades) in Bayern als ausgestorben. Inzwischen breitet sich die Art in Süddeutschland rasant aus. In der Lehnleite konnte sie 2016 erstmals nachgewiesen werden. Ursache für die zunehmende Verbreitung ist vermutlich die Klimaerwärmung.

Heuschrecken
Verschiedene Heuschreckenarten leben in der Lehnleite. An sonnig warmen Tagen beeindrucken sie vor allem mit ihren „Gesängen“.
Das Grüne Heupferd (Tettigonia viridisssima), die größte heimische Heuschreckenart, ist in allen Wiesen der Lehnleite verbreitet. Der Gesang der
Männchen ist ein charakteristisches Schwirren, das bis zu 100 m weit zu hören ist. Es ertönt im Sommer vom frühen Nachmittag bis weit in die Abend- und

Reptilien
Vom Insektenreichtum der Wiesen und Gehölzränder profitieren auch Tierarten, denen Insekten als Nahrung dienen. Dazu gehört z. B. die Zauneidechse.
Auch Blindschleichen wurden in der Lehnleite schon gesichtet.
Die Zauneidechse besiedelt trockenwarme Standorte, gerne südexponierte Gehölzsäume, die sowohl sonnige Bereiche als auch Rückzugsräume und Verstecke bieten. Zur Eiablage ist die Zauneidechse auf vegetationsfreie Bodenstellen angewiesen, wo die Eier vergraben werden. Als Überwinterungsquartiere dienen frostfrei gelegene Hohlräume wie Erdspalten, verlassene Mäusebaue, und auch selbstgegrabene Röhren. Typische Habitate zum Rückzug und zur Überwinterung in der fränkischen Kulturlandschaft bieten auch Lesesteinhaufen oder Trockenmauern.

Vögel
In der Lehnleite gibt es eine arten- und individuenreiche Vogelwelt. Als Brutplätze werden die Bäume und Gehölzinseln genutzt. Die Wiesenbestände
bieten ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Die vorkommenden Arten sind typisch für Gärten und städtische Grünanlagen:
neben Amsel, Drossel, Fink und Star gibt es z.B. auch Rotkehlchen, Zaunkönig, Bluthänfling und Grünspecht.

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