Menü

Umwelt-Erlebniswoche - die Stationen

Alle Jahre wieder ...

im Juli veranstalteten wir auf unserem Aktionsgelände die Umwelt-Erlebniwoche für Kindergärten und die Umwelt-Erlebniswoche für Schulklassen unter dem Motto "Umwelt aktiv erleben" .
Ziel dieser Tage ist es, Kindern aus Kindergärten und Grundschulen im "grünen Klassenzimmer" Wissen über die Umwelt auf spielerische Art zu vermitteln. Die Kinder sollen viel selbst erarbeiten, erfahren und erleben. Die Spiele und Stationen sind praxisbezogen und nicht nur theoretisch angelegt.
An den rund 25 verschiedenen Ständen geht es um Themen wie Bäume, Wildpflanzen, Wasser, Energie, Tiere und Artenschutz. Auch ein Sinnesparcours mit Riechen, Tasten und Fühlen wird angeboten. Sehr beliebt sind die Schafe der Kinder- und Jugendfarm und die Greifvögel eines Falkners.

Die Umwelt-Erlebniswoche finden begeisterten Zuspruch, so dass wir in den letzten Jahren rund 2500 Kinder pro Jahr begrüßen konnten.

 

Beschreibung einiger Stationen:

Biodiversität (Artenvielfalt)
Aus unserem Projekt „Würzburg voller Leben“ für Schulklassen bieten wir verschiedene Themenbereiche wie „Boden“, „Wald“, „Wiese“, „Bienen“ und „Insekten“. Dazu erfahren die Kinder unter anderem Wissenswertes über Bewohner im Kompost (Regenwürmer, Asseln, Springschwänze), Wiesenbewohner (Schmetterlinge, Wildbienen, Honigbienen) und exotische Vertreter der Insekten (verschiedene Schreckenarten, Fauchschaben).
Da auf dem Gelände Exponate wie Bienenkästen, Terrarien, Komposthaufen, Insektenhotel und dergleichen vorhanden sind, können die Kinder die Lebensräume erkunden und viele Zusammenhänge unmittelbar erleben.


Wildpflanzen bestimmen
Es werden etwa 10 heimische Wildpflanzen in Vasen übersichtlich aufgestellt. Die Kinder können nun mit Hilfe eines Bestimmungsbuches die Pflanzen selbst bestimmen. Auf geschützte, heimische Pflanzenarten wird dabei hingewiesen. Ergänzt wird das Pflanzenbestimmen mit Erklärungen zu Pflanzennamen (z.B. woher stammt der Name Klappertopf oder warum heißt die Tollkirsche Belladonna?) und mit Geschichten und Sagen über verschiedene Pflanzen.


Bäume bestimmen
Bäume in Pflanzkübeln werden ebenfalls an Hand von farbigen Bestimmungsbüchern bestimmt. Zu den jeweiligen Baumarten besitzt die Umweltstation auch Baumscheiben, an denen man Rinde und Jahresringe sehen kann. Interessante Legenden und Geschichten über Bäume sowie deren Holzeigenschaften runden diese Station ab. Zu diesem Stand gehört auch eine Ausstellung mit Bildtafeln über heimische Bäume sowie ein spezielles Memory. Es besteht aus einem Holzkasten mit 36, mit Deckeln verschlossenen „Fächern“. Diese sind mit Baumfrüchten, Blättern und Holzbeispielen gefüllt. Das Memory wird meist in Gruppen mit je 3 oder 4 Kindern gespielt, wobei sich die Kinder einer Gruppe gegenseitig helfen sollen.


Fleischfressende Pflanzen - Carnivoren
Am Stand mit den "Fleisch fressenden Pflanzen“ beobachten die Kinder, mit welchen Mechanismen die Pflanzen ihre Beute fangen. So gibt es beispielsweise Klapp-, Kleb-, Gruben- und Saugfallen, deren Funktionsweise an passenden Modellen verdeutlicht wird.


Sinnesparcour
Tasten, Greifen, Riechen und Schmecken - Mit unserem Sinnesparcours wollen wir die Sinne der Kinder ansprechen.

Fußtastkästen
Flache Kisten werden mit verschiedenen Naturmaterialien wie Moos, frischem Gras, Laub, Heu, Stroh, Fichtenzweigen, Sand, Steinchen, Hobelspänen und die letzte mit nassem Lehm gefüllt. Die Kisten stellt man in einer Reihe auf. Ein Kind wird jeweils mit verbundenen Augen barfuss von Kiste zu Kiste geführt und es muss erraten, auf welchem Material es steht.

Tastkästen
Unsere Tastkästen sind Säulen aus Holz. Diese Säulen haben mehrere Fächer mit Löchern. Diese sind mit Stoff verhängt, so dass man nicht hineinsehen kann. Die Kinder ertasten nun die Naturmaterialien wie Kiefernzapfen, Moos, Steine, Fell und Stroh.

Kräuter riechen
Die Kinder sollen die Kräuter auch am Geruch erkennen. Am Kräuterstand wird angeboten, die Blätter der Kräuter zwischen den Fingern zu reiben. So können die Kinder den Duft und die Pflanze kennen lernen: Lavendel, Salbei, Thymian, Rosmarin, Majoran, Origano, Liebstöckel (Maggikraut), Schnittlauch und Wermuth.

Schmecken
Hier sollen die Kinder mit verbundenen Augen alltägliche Lebensmittel wie Tomaten, verschiedene Obstsorten, Kräuter, Zwiebel, aber auch Gummibärchen und Schokolade  erschmecken.


Holzxylophon spielen und Kapla bauen
Die Kinder können auf dem Gelände mit einem Holzxylophon spielen. Verschiedene Hölzer erzeugen wegen der unterschiedlichen Dichte und Länge verschiedene Töne.
Mit Holzklötzchen können sie mit Geschick Türme, Gebäude und Skulpturen bauen.


Wasser
Wasserproben  aus Teichen  und Bächen bieten die Möglichkeit den Lebensraum „Wasser“ zu entdecken. Wassertiere wie Flohkrebse, Fliegen- und Libellenlarven können unter der Lupe oder dem Mikroskop bewundert und bestimmt werden. Die Kinder erfahren außerdem die Zusammenhänge des Wasserkreislaufs und die Bedeutung des Grundwasserschutzes.
Mit einfachen Meßmethoden können die Parameter Temperatur, pH-Wert, Nitrat- und Kalkgehalt ermittelt werden.


Fische des Mains, Schafe, der Falkner und ein großer Hund
Zur Erlebniswoche erwarten wir auch immer Gäste mit ihren Tieren. Der Falkner mit seinen Greifvögeln, die Kinder- und Jugendfarm mit ihren Schafen und die Fachberatung für Fischerei, Bezirk Unterfranken mit Fischen sorgen für immer für große Begeisterung. Den Kindern wird das korrekte Verhalten gegenüber Hunden gezeigt.  An einem sehr gut ausgebildeten Hund erfahren die Kinder, dass nicht jeder große Hund gefährlich sein muss.


Lernstation Klima und Energie
Auf einem Fahrradergometer mit Lichtmaschine können die Kinder Energie „erradeln" und eine Glühbirne, einen Ventilator, einen Fernseher oder einen Wasserkocher „antreiben“.
Sie können sich mit Themen wie dem Treibhauseffekt und regenerativen Energien näher auseinander setzen. Im Zuge dessen erfahren die jungen Teilnehmer auch, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die biologische Vielfalt und unseren Lebensraum hat.


Die Müllmonster (für Kindergartenkinder und 1. Klasse)
Von Schülern einer dritten Klasse wurden Müllmonster aus Pappmache hergestellt. Für jede Abfallfraktion gibt es ein Monster in der entsprechenden Farbe der Abfalltonnen. Vor dem Sortieren werden mit den Kindern Möglichkeiten des Abfallvermeidens erarbeitet, wobei die Kinder viele gute und phantasievolle Ideen haben und oft erstaunlich gute Vorkenntnisse zeigen. Nachdem von jeder Abfallfraktion zwei bis drei Beispiele besprochen wurden, liegen diese Abfälle auf einem Haufen zusammen und das Sortieren beginnt: die Kinder dürfen die Müllmonster füttern. Papier und Pappe frisst der "Pappi", kompostierbare Abfälle der "Komposti", Kunststoffe der "Gelbi", Restmüll der "Restramschi", Problemabfälle der "Gifti", Grünglas der "Grünglasi" usw. So lernen die Kinder auf spielerische Art, Abfälle zu vermeiden und zu sortieren.
An einem weiteren Stand können die Kinder Produkte aus Kunststoff-Recyclingmaterialien kennenlernen.


Papier schöpfen
An dieser Station lernen die Kinder, wie aus Altpapier neues Papier hergestellt wird. Dabei erhält jeder Besucher die Möglichkeit, selbst Papierbrei aus altem Zeitungspapier anzurühren, aus diesem mit Hilfe eines Papierschöpf-Rahmens ein Blatt Papier herzustellen. Neben dem Spaß an handwerklichem Arbeiten steht hier das konkrete Aufzeigen von Recyclingwegen im Vordergrund


Kompost sieben
Eine alte Kartoffelsortiermaschine wurde zur Siebemaschine umgebaut. Die Kinder schaufeln groben Kompost auf die Maschine, die durch Kurbeln zum Rütteln und dadurch zum Sieben gebracht wird. Dabei besprechen wir auch die Schwierigkeiten mit Fehltrennungen in Biotonnen.
Die Kinder können den Kompost auch mit kleinen Sieben trennen. Wir besprechen mit ihnen den Verrottungsprozess und sie lernen dabei die Mikroorganismen und Bodentiere (Regenwürmer, Asseln, Springschwänze) kennen.

>>> zurück