JuPhi: Neue Konzerte im Herbst

Junge Philharmonie startet in die 28. Projektphase

Das JuPhi in Aktion. Hier bei einem Konzert im November 2018 unter der musikalischen Leitung von Dirigent Frédéric Tschumi. Foto: Michael Braun

JuPhi ist die Junge Philharmonie Würzburg, die 2007 gegründet wurde. Seit über zehn Jahren spielen rund 60 junge Musikerinnen und Musiker zwischen 14 und 24 Jahren in diesem Orchester. Sie kommen aus dem Stadtgebiet Würzburg, der Region Mainfranken und Tauberfranken. Alle eint die Leidenschaft zur Musik. Gemeinsam werden Stücke aus Klassik, Romantik und Moderne gespielt. Doch auch Neues wird gerne ausprobiert. Die Projektphasen finden zweimal jährlich statt. Unter der künstlerischen Leitung von Norbert Daum, Dozent für Posaune an der Hochschule für Musik Würzburg, dem Leipziger Dirigenten Frédéric Tschumi sowie professionellen Musiker*innen und Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Würzburg werden zwei Konzerte auf die Beine gestellt. Die Proben finden in den Oster- und Herbstferien statt, damit sie nicht mit anderen Jugend­orchestern kollidieren. Doch die JuPhi probt nicht nur gemeinsam, Groß und Klein haben auch jede Menge Spaß. Besonders junge Menschen mit ersten Orchester­erfahrungen werden gesucht, die Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Violine I und II, Viola, Violoncello oder Kontrabass spielen. Nun beginnt die 28. Projektphase, wofür am Sonntag, 30. Oktober 2022, die Proben im Siebold-Gymnasium Würzburg starten. An die Projektphase schließen sich zwei Konzerte in großer Besetzung an. Mit dem Abendkonzert am 4. November in der St. Stephan Kirche (Zwinger 3, 97070 Würzburg) sowie der Sonntagsmatinee im Großen Saal der Hochschule für Musik (Hofstallstraße 6 – 8, 97070 Würzburg) am 6. November in Würzburg endet die Projektphase. Das Abendkonzert startet um 19 Uhr und die Sonntagsmatinee um 11 Uhr. Beide Konzerte haben das gleiche Programm, gespielt werden Musikstücke für eine große Orchesterbesetzung wie Jean Sibelius: Finlandia op. 26, Carl Maria von Weber: Konzert für Fagott und Orchester, F-Dur op. 75 sowie Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67. Der Eintritt für beide Konzerte ist kostenfrei. Die Corona-Situation setzte auch der JuPhi sehr zu. „Corona hat uns ganz schön gebeutelt“, resümiert Norbert Daum, der die künstlerische Leitung innehat. „Ostern 2022 konnten wir erstmals wieder in größerem Format spielen“, sagt er und freut sich auch auf den Solisten Jonathan Hock, der nun im dritten Anlauf das Fagott-Konzert von Weber spielt. Hock ist Studierender bei Prof. Albrecht Holder an der Musikhochschule Würzburg. Daum betreut das JuPhi seit 2007 und ist auf dieses kostenlose Angebot für junge Musikerinnen und Musiker stolz. „Nicht jede Stadt hat eine Junge Philharmonie zu bieten“, sagt Daum. Er freut sich besonders auf Beet­hovens Sinfonie Nr. 5, denn hier wurde die Posaune erstmals in der Symphonik besetzt. „Allgemein ist es ein sehr rundes Programm. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf ein schönes Ereignis freuen“, sagt Daum.

Julia Graber