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Die Geschichte des „Tag des Baumes“

Julius Sterling Morton aus Nebraska/USA erkannte die Bedeutung der Bäume für das Leben auf der Erde und besonders für uns Menschen schon sehr früh. Als Journalist, erfolgreicher Landwirt und Politiker war er seiner Zeit weit voraus und setzte sich schon früh für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur ein. Angeregt von den baumlosen Weiten seiner Heimat schlug er einen „Feiertag“ für Baumpflanzungen vor, den „Arbor Day“.

Der erste „Tag des Baumes“ fand dann am 10. April 1872 in Nebraska/USA statt.


Schon im ersten Jahr stellte die Aktion einen vollen Erfolg dar. In ganz Nebraska wurden über 1.000.000 Bäume gepflanzt. In den folgenden Jahren schlossen sich immer mehr Nachbarstaaten der Idee Mortons an, so dass zwei Jahrzehnte später alle Staaten der USA den „Tag des Baumes“ feierten. Man kann von einer "Bewegung" sprechen, die die Bürger bis heute zu den verschiedensten baumbezogenen Aktivitäten motiviert .
Präsident Grover Cleveland ernannte Julius Sterling Morton im Jahr 1893 zu seinem Landwirtschaftsminister. In dieser Zeit verbesserte er die Koordination zwischen dem Ministerium und den Farmern und er half dem Präsidenten bei der Gründung von Naturschutzgebieten vor allem in Waldgegenden.

Am 25. April 1952 wurde der „Tag des Baumes“ dann zum ersten Mal, durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) initiiert, in Deutschland durchgeführt. Das Ziel war es, in jeder Gemeinde und Schule der Bevölkerung und insbesondere der Jugend an diesem Tag durch symbolhafte Pflanzungen und Veranstaltungen die hohe Bedeutung des Baumes näher zu bringen.
Der erste „Tag des Baumes“ war noch ganz durch die Nachkriegssituation geprägt. Er richtete sich damals gegen die Übernutzung der Wälder. Während des Krieges und durch den sogenannten „Reparationshieb“ der Alliierten fand auf zehn Prozent der deutschen Waldfläche ein Kahlschlag statt. In den ersten Nachkriegsjahren wurde aufgrund der Kohlekrise verstärkt Brennholz eingeschlagen. Damals wurde zwischen 9 bis 15 mal mehr Holz eingeschlagen als nachwachsen konnte. Der „Tag des Baumes“ diente der Rückbesinnung auf die Nachhaltigkeit.

Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft!"

Diesen Satz schrieb man nach dem Tod von Julius Sterling Morton unter ein ihm gewidmetes Standbild.

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