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Entwicklungsperspektiven

RAUM.PERSPEKTIVE.WÜRZBURG.

Ein erster wichtiger Schritt für den neuen Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan wurde mit der Raum.Perspektive.Würzburg. geleistet. In diesem umfangreichen Prozess wurden unter breiter Öffentlichkeitsbeteiligung 2018 und 2019 strategische Entwicklungsziele für den Flächennutzungsplan durch das Planungsteam PLANKOM / cityförster / freiwurf erarbeitet, welche nun die maßgebende, räumlich-strategische Grundlage bilden.


Die Raum.Perspektive.Würzburg. sollte der Öffentlichkeit einen Zugang zum abstrakten Feld der Flächennutzungsplanung ermöglichen und für langfristige, in die Zukunft gerichtete Entwicklungsfragen sensibilisieren. Ein Fokus lag darauf, über Qualitäten, Prioritäten und Planungsziele gemeinsam zu diskutieren und den strittigen und kontroversen Diskussionen, die bei unterschiedlichsten Zielen und Ansprüchen an die Planung zwangsläufig auftreten, Raum zu geben. 

Raum.Perspektive.Würzburg. 2019, 76200 KB

PROGNOSE ÜBER GEWERBEFLÄCHENBEDARFE UND FLÄCHENPOTENZIALE

Die Stadt Würzburg hat im Jahr 2022 durch die CIMA Beratung + Management GmbH aus München eine Prognose über Gewerbeflächenbedarfe und Flächenpotenziale erstellen lassen. 

Eine Bestandsaufnahme und Kategorisierung der gewerblichen Siedlungsfläche innerhalb des Wirtschaftsraumes Würzburg wurde zuletzt 2017 durchgeführt. Mit der aktuellen Untersuchung sollte dieses Flächenmonitoring fortgeschrieben und eine aktuelle, belastbare Bedarfsprognose erstellt werden, um eine längerfristige Perspektive für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Würzburg aufzuzeigen. Ein weiterer Kernpunkt war die Ermittlung von Flächenpotenzialen der Innenentwicklung in den bestehenden Gewerbegebieten.

Als Kernergebnis der Prognose lässt sich festhalten, dass der errechnete zusätzliche Bedarf an Gewerbeflächen bei weitem nicht durch das vorhandenen Gewerbeflächenpotenzial gedeckt werden kann, sondern bis 2040 rund 82,8 ha (brutto) Gewerbeflächen fehlen werden. Der Ausweisung und Entwicklung neuer Gewerbeflächen sind mangels Flächenknappheit bzw. geeigneter Flächen Restriktionen gesetzt. Um den Wirtschaftsstandort Würzburg trotzdem stabil und nachhaltig zu gestalten, sollte der Schwerpunkt künftig auf verschiedenen Handlungsfeldern liegen, die im Bericht der CIMA genauer erläutert werden.

Die vorliegenden Ergebnisse und Erkenntnisse sind essentiell für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans, da sie für die Flächenauswahl und -darstellung gewerblicher und gemischter Bauflächen sowie Sonderbauflächen Hinweise liefern und die Flächenentscheidungen nachvollziehbar begründen. 

Gewerbeflächenprognose Würzburg 2022, 6325 KB

HANDLUNGSKONZEPT WOHNEN

Das Handlungskonzept Wohnen aus dem Jahr 2015 wurde fortgeschrieben auf Basis einer aktuellen fundierten Analyse des Würzburger Wohnungsmarktes fortgeschrieben.

Zur Klärung des Flächenbedarfs wurden die auf der Haushaltsprognose aufbauenden, ermittelten Bedarfe der Wohnungsnachfrage den verfügbaren Wohnbauflächenpotenzialen gegenübergestellt (Wohnbaubilanz). Das Handlungskonzept Wohnen ist damit auch eine zentrale Grundlage für den Flächennutzungsplan, um die Ausweisung neuer Flächen im Rahmen des Neuaufstellungsverfahrens zu begründen.

Weitere Informationen zum Handlungskonzept Wohnen.


EINZELHANDELS- UND ZENTRENKONZEPT

Mit dem Einzelhandels- und Zentrenkonzept besitzt die Stadt Würzburg ein geeignetes Instrument zur strategischen Steuerung von Einzelhandelsanfragen im gesamten Stadtgebiet.

Zentrale Ziele bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans sind insbesondere, zum einen die vorhandenen Gewerbegebiete für Handwerk und produzierendes Gewerbe und zum anderen die verbrauchernahe Versorgung durch die Stärkung der Stadtteilzentren zu sichern. Diese Zielformulierung gegenüber konkurrierender Einzelhandelsnutzungen ist auch vor dem Hintergrund der kaum vorhandenen Erweiterungsflächen im Stadtgebiet wichtig und stärkt die vorhandenen Gewerbestandorte. Die Herausarbeitung und räumliche Abgrenzung der Zentralen Versorgungsbereiche bilden eine wichtige Grundlage für das Neuaufstellungsverfahren und bestimmen damit maßgeblich die mögliche Einzelhandelsentwicklung in nachgelagerten Bebauungsplanverfahren.

Weitere Informationen zum Einzelhandels- und Zentrenkonzept
 

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