Jugendliche aus Dundee hinterlassen bunte Spuren in Würzburg
Am Anfang der Austauschwoche zeigte sich das Wetter Würzburgs mit viel Regen recht schottisch, wie die Jugendlichen gleich am ersten Tag festhielten: „Feels like home“.
Auf dem Programm standen u.a. Bowling, ein Kicker- und Fifaturnier im Zeichen des Eröffnungsspiels zwischen Deutschland und Schottland bei der kommenden EM, ein Graffitiworkshop, Bowling und ausgiebiges Turnen in der Trampolinhalle Würzburgs.
Auch die Erkundung Würzburgs durfte nicht fehlen, sodass die jungen Leute zwischen 14 und 17 Jahren Zeit hatten, die Altstadt und die Residenz zu besichtigen und die Aussicht von der Festung zu genießen. Bürgermeister Martin Heilig begrüßte die Gruppe im Rahmen ihrer Austauschwoche ebenfalls und gab im Ratssaal einen Überblick über die Geschichte Würzburgs anhand des Wandgemäldes von Wolfgang Lenz. Im Anschluss bot sich die Gelegenheit, einen Blick in den Wappensaal und Wenzelsaal zu werfen, der mit seinem alten Gemäuer Eindruck bei den Jugendlichen hinterließ.
James aus Dundee fasst den Austausch in folgenden Worten zusammen: „Die Zeit in Deutschland und insbesondere in Würzburg war unglaublich. Es war so interessant, die Kultur eines anderen Landes intensiv zu erleben und gleichzeitig die Menschen kennenzulernen, die dort leben. Es war eine großartige Erfahrung, die Stadt zu erkunden und etwas über ihre Geschichte zu erfahren - alles von weltweit bekannten Fakten und Gesichtern bis hin zu kleineren lokalen Legenden und Geschichten."
Auch der Graffitiworkshop unter der Leitung von Simon von der ATE Crew kam trotz Regens sehr gut bei den Teilnehmenden an. Nach einer kurzen Einweisung und der farbigen Vorgestaltung einer Garagenwand in der Zellerau wurden Skizzen gezeichnet und zum krönenden Abschluss an die Wand gesprayt. „Der Workshop hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte so etwas noch nie vorher gemacht. Wir haben mit den deutschen Jugendlichen zusammengearbeitet, das Logo gemeinsam designt und die Farbe an die Wand gebracht. Das hat Spaß gemacht, weil wir kreativ sein konnten und eine neue Erfahrung mit anderen Leuten in unserem Alter teilten“, so Emma aus Dundee.
Die Gespräche zwischen den Jugendlichen aus Würzburg und Dundee fanden teils auf Englisch, sowie im Rahmen der Aktivitäten mit Gesten, Lächeln und mit Händen und Füßen statt. „Ich fand es am besten, all die verschiedenen Jugendgruppen in Deutschland zu treffen, denn es war cool zu sehen, wie die Menschen in Deutschland sind. Auch hat es mir gefallen zu sehen, wie anders und doch ähnlich die Kultur in Deutschland zu unserer ist.”, so Adam aus Dundee.
Den Abschluss des Austauschs bildete ein Konzert im b-Hof: „Wir haben viele verschiedene Jugendgruppen besucht und Zeit an verschiedenen Orten mit verschiedenen Leuten verbracht. Und wir durften zu einem Underground-Konzert gehen, was cool war und sehr viel Spaß gemacht hat, weil es viele verschiedene Bands gab und es schön war, viele verschiedene Musikstile zu hören, und weil es an einem schönen Ort stattfand. ”, resümierte Charlotte den Austausch.
Würzburg pflegt bereits seit über 60 Jahren eine Städtepartnerschaft mit Dundee. Der Austausch zwischen jungen Menschen soll weiterhin im Fokus liegen. Ein Gegenbesuch von Würzburger Jugendlichen ist in den Osterferien 2025 angedacht.
Bilder: Katja Schröder
