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Würzburg ist Modellort: Studie zur Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Akteuren im Bildungssektor

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Bildung wird längst nicht mehr nur von öffentlicher Seite gestaltet. Zahlreiche zivilgesellschaftliche Akteure, wie Stiftungen, Vereine und Initiativen, tragen heutzutage zur Vielfalt der Bildungsangebote bei – auch in Würzburg.

Die kreisfreie Stadt wurde jetzt, zusammen mit Eisenach und den Landkreisen Nordhausen und Forchheim, als Modellort für das Forschungsprojekt ZivilKoop ausgewählt, das die Kooperationsbeziehungen zivilgesellschaftlicher Akteure im Bildungsbereich untersucht. Kurze Steckbriefe der Modellorte finden Sie hier.externer Link
Durchgeführt wird das Forschungsprojekt vom Deutschen Jugendinstitut (DJI), dem größten außeruniversitären sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut im Bereich Kinder, Jugendliche, Frauen und Familie. Die Studie ist auf drei Jahre angelegt und wird durch Mittel des Europäischen Sozialfonds sowie Bundesmittel finanziert. In einem ersten Schritt werden nun empirische Untersuchungen durchgeführt, die dabei helfen sollen, einen Überblick über alle Bildungsakteure, die verschiedenen Angebote und ihre Zielgruppen zu erhalten. Zu diesem Zweck werden derzeit Umfragen unter den entsprechenden Akteuren durchgeführt. Sie laufen noch bis Ende Dezember.

Folgende Fragen werden untersucht:


* Wie beschreiben zivilgesellschaftliche Organisationen ihre Arbeit und ihr Engagement?
* Welches Bildungsverständnis legen zivilgesellschaftliche Organisationen ihrer Arbeit zugrunde?
* Was sind die wichtigsten Beweggründe von zivilgesellschaftlichen Organisationen Kooperationsbeziehungen aufzunehmen?
* In welchen Formen erfolgt der Austausch zwischen Kooperationspartnern und wie intensiv sind die Kooperationsbeziehungen?
* Wie werden die kommunalen Kooperationsbeziehungen seitens der zivilgesellschaftlichen Organisationen bewertet?


Bereits in diesen Prozess sind die Modellorte aktiv mit eingebunden, indem sie die Möglichkeit haben eigene Forschungsfragen im Fragebogen zu platzieren. Außerdem ist das DJI an den Einschätzungen der Fachstellen mit Bildungsplanungsbezug interessiert. Daher finden regelmäßige Interviews und virtuelle Austauschmeetings mit Mitarbeitern des Sozialreferats und des Bildungsbüros statt. Nadine Bernard, Leiterin des Bildungsbüros der Stadt Würzburg, freut sich, Teil des Projektes zu sein: „Der Mehrwert für die Kommune ist groß, denn durch die Teilnahme an dem Forschungsprojekt erhalten wir einen tieferen Einblick in die große Bandbreite an zivilgesellschaftlichen Akteuren und Organisationen in Würzburg. Gerade in Bezug auf deren Bildungsorte und Bildungsangebote sind wir sehr neugierig auf die Ergebnisse der derzeit laufenden Onlinebefragung.“
Im weiteren Verlauf soll es bei der Studie auch darum gehen, auf Basis der gewonnenen Informationen und in Zusammenarbeit mit den Bildungsakteuren vor Ort eine Strategie zur kooperativen, bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Bildungslandschaft zu erreichen.
„Wir sind stolz darauf, als einer von 4 Modellorten bei dem Forschungsvorhaben dabei zu sein und dadurch dem für eine vielfältige Bildungslandschaft so wichtigen Sektor zivilgesellschaftlicher Akteure und Organisationen noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken“, sagt Judith Jörg, Bürgermeisterin und Leiterin des Bildungs-, Schul- und Sportreferats.

Pressemitteilung Stadt Würzburg
Würzburg, 30.11.2020

Weitere Infos zu dem Projekt ZIVIL KOOP finden Sie hierexterner Link

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