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Informationsforum Schulentwicklungsplanung am 19. Juni 2015

Schulentwicklungsplan nimmt weiter Gestalt an

100 Experten besuchen Informationsforum und diskutieren über kommunale Schulentwicklung

Ein Nachmittag lang zurück auf die Schulbank

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Foto: Alex Krenzer

 

Würzburg möchte die Schulen weiterentwickeln und hat daher einen Schulentwicklungsplanungsprozess ins Rollen gebracht. Wo stehen die Schulen und wo geht die Reise hin?

Zur Information über den derzeitigen Stand des Prozesses lud der Fachbereich Schule an einem Freitagnachmittag bereits zum zweiten Mal zahlreiche VerterterInnen der Würzburger Bildungslandschaft zu einem Informationsforum in die Franz-Oberthür-Schule ein.

Rund 100 BesucherInnen, davon zahlreiche SchulleiterInnen, LehrerInnen und PädagogInnen sowie VertreterInnen aus der Kultur- und Bildungslandschaft sind dieser Einladung gefolgt und haben gemeinsam mit Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake und Schulreferent Muchtar Al Ghusain die Schulbank gedrückt.

Neben der Präsentation der Ergebnisse aus zahlreichen Erhebungen zu Demografie, Schulsteckbriefen der Würzburger Schulen und dem großen Themenkomplex der nachmittäglichen Bildungs- und Betreuungssituation hatten die BesucherInnen im Anschluss die Möglichkeit, sich in verschiedenen Themenforen zu speziellen Handlungsfeldern auszutauschen.

 

Was sind einige wichtige Erkenntnisse der Erhebungen und der großen Expertenrunde?

 

Im Gegensatz zu vielen anderen Städten kann Würzburg durchatmen, wenn es um die Entwicklung der Schülerzahlen in den nächsten zehn bis 15 Jahren geht. Die Demografie wird abgesehen von leichten Rückläufen als relativ stabil prognostiziert. Das bedeutet aber nicht, dass es in den Schulgebäuden zukünftig ungenutzte Klassenzimmer geben wird. Auf Grund neuer Unterrichtsformen und einem ansteigenden Betreuungsbedarf wird der Raumbedarf an Schulen weiterhin steigen. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Auslagerungen von Klassen in andere Gebäude. Aus den prognostizierten Schülerzahlen lassen sich die Grundschulstandorte als recht stabil ablesen. Bei den Mittelschulen stellt sich die Situation zukünftig schwieriger dar, was die Verwaltung vor größere Herausforderungen stellen wird.

Bei den breit angelegten Erhebungen und Elternbefragungen war es der Schulverwaltung besonders wichtig, einen Fokus auf das Thema nachmittägliche Bildungs- und Betreuungssituation an Schulen zu legen. Eine gesonderte Elternbefragung ging über die Jahreswende ins Feld und liefert dank einer hohen Rücklaufquote von 63 % einen verlässliche Datengrundlage für zukünftige Entscheidungen. Bei der Befragung herausgekommen ist der klare Wunsch der Eltern nach einer qualitativ hochwertig Betreuung, einem ausgewogenen aber kostengünstigen Essen, Betreuungsmöglichkeiten in den Ferien und möglichst flexiblen Buchungszeiten.

Jedoch sind die Bedingungen vor Ort oftmals Behelfslösungen, gerade was die Mittagessenssituation und Aufenthaltsräume angeht. Hier besteht gerade auch im Hinblick auf die Bayernweite Einführung der OGS an Grundschulen innerhalb der nächsten Jahre Handlungsbedarf.

Der nächste Schritt auf dem Weg zum fertigen Schulentwicklungsplan wird eine Veranstaltung für SchülerInnen sein. Am 22. Juli sind alle interessierten Schülerinnen der weiterführenden Würzburger Schulen zu „WÜST“, der ersten Würzburger SchülerInnen Tagung in den Ratssaal des Würzburger Rathauses eingeladen. An dem Ort, an dem normalerweise die wichtigen politischen Entscheidungen der Stadt Würzburg getroffen werden, haben an diesem Tag die SchülerInnen als „ExperInnen in eigener Sache“ die Möglichkeit an der Entwicklung von Schule mitzuarbeiten.

Im Herbst werden dann alle Ergebnisse zusammengefasst und intern sowie im der Lenkungsgruppe SEP kritisch hinterfragt, um auf der Basis der Untersuchungen konkrete Handlungsempfehlungen zu definieren.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Themenforen des Informationsforums finden Sie hier.

Zum Impulsvortrag "Schule wohin gehst du?" von Schulreferent Muchtar Al Ghusain

 

 

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