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Rettung aus 105 Metern Höhe


In 105 Metern frei in der Luft schaukeln? Nicht jedermanns Sache! Dass die Männer der Höhenrettungsgruppe der Würzburger Berufsfeuerwehr schwindelfrei sind, haben sie am Samstag den 10. Oktober 2009 in Repperndorf bewiesen.

Da Windräder nur selten still stehen, haben die Spezialisten den „Tag der erneuerbaren Energien“ im neuen Repperndorfer Energiepark genutzt, um den Ernstfall zu simulieren.

Fahrstuhl zu klein für Rettungstrage
Der Plan war einfach: Ein verunglückter Wartungsarbeiter (gespielt von einem Feuerwehrmann) soll aus dem Kopf des Windrads gerettet werden. Da moderne Windräder über einen Fahrstuhl verfügen, sollte diese Aufgabe leicht zu bewältigen sein. Die Rettungstrage passt aber nicht in den Windrad-Aufzug. Somit wurde die geplante Rettungsaktion vom Windrad-Inneren raus an die frische Luft verlegt. Unter Höhenangst leiden darf hier keiner der 10-köpfigen Höhenrettungstruppe unter Leitung von Roland Wagner.

Abseilen aus 105 Metern Höhe
Zunächst galt es, in einem 15-minütigen Marsch die Leiter im Windrad hinaufzusteigen. Dann beginnt die heikle Situation. Der Verletzte muss auf der Trage aus einer 80 Zentimeter großen Luke aus 105 Meter Höhe abgeseilt werden. Zur Beruhigung begleitet ihn ein Feuerwehrmann, der so immer einen Blick auf den Verletzen hat.

Seinen Kollegen, die die Seile langsam ablassen, gibt er gleichzeitig per Handzeichen die Richtung vor. Damit die Trage nicht an das Windrad stößt, ist sie durch eine Führungsleine gesichert, die ein weiterer Kollege am Boden sicher in der Hand hält.

Nach fünf Minuten ist das Spektakel beendet. Der „Verletzte“ und sein Begleiter sind sicher auf dem Boden angekommen. Von einer blassen Gesichtsfarbe keine Spur, im Gegenteil: "Rauf war schwerer!", war die einhellige Meinung der Retter.
 

                                 Wie eng es im Kopf des Windrads zu geht, kann man hier bei der Sicherung der Verletztentrage sehen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie eng es im Kopf des Windrads zugeht kann man hier bei der Sicherung der Verletztentrage sehen.

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