Hauptfriedhof
Im Jahr 2014 wurde zusätzlich zum seit längerem bestehenden Kindergemeinschaftsgrab ein Garten der Sternenkinder angelegt, um Eltern eine individuelle Bestattung für die kleinsten früh verstorbenen Kinder zu ermöglichen. Auch Urnengärten sind erst im Jahr 2010 entstanden und bieten in gärtnerisch betreuten Anlagen Grabplätze ohne eigene Pflegeverpflichtung. Zusätzlich werden auch Gemeinschaftsgruften und -gräber angeboten, in denen auch eine anonyme Beisetzung möglich ist.
Neben dem Haupteingang des Friedhofs liegt das Massengrab von über 5.000 Personen, die beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 starben. In der Mitte des Geländes findet man das Denkmal des Würzburger Bildhauers Fried Heuler mit überlebensgroßen liegenden Steinfiguren.
Am Rand dieses Bereichs sind auch die Versöhnungsglocke von Würzburg und weitere Gedenksteine an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie von 1870/1871 zu sehen.
Als Mittelpunkt des Friedhofs bietet die ganzjährig geöffnete denkmalgeschützte Friedhofskapelle aus dem Jahre 1859 einen Ruhepunkt für Besucher. Ihr Glockenläuten begleitet bei Bestattungen den Trauerzug. Ein weiteres Denkmal liegt in der Nähe des Eingangs Annastraße. Der Ölberg wurde 1732 nach Plänen von Balthasar Neumann von Matthäus Kolb erbaut und später von seinem ursprünglichen Standort in den Hauptfriedhof verlegt. Der gesamte Hauptfriedhof ist mit Natursteinmauerwerk eingefasst und wird beschattet von einer Vielzahl alter Bäume.
Bezeichnung | Details |
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Gesamtfläche: | 112.727 m² |
Grabstätten: | 18.000 |
Bestattungsmöglichkeiten: | Erdgrabstätten Gruftgrabstätten Urnengrabstätten Urnengemeinschaftsgruft Urnengarten Garten der Sternenkinder |
Anschrift: | Martin-Luther-Straße 18 97072 Würzburg |
Öffnungszeiten: | März - Oktober: 07:00 Uhr - 20:00 Uhr (längstens bis Einbruch der Dunkelheit) November - Februar: 07:00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit - längstens bis 17:00 Uhr |
Verkehrsanbindung: | Buslinie 28 (Haltestelle Hauptfriedhof) |
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Hauptfriedhof, 4792 KBKartenansicht:
Auszug bekannter und verdienter Persönlichkeiten am Hauptfriedhof
Wilhelm Leibl
deutscher Maler des 19. Jahrhunderts
Grab-Nummer 1.2.29
Gertraud Rostosky
Impressionistische Malerin
Grab-Nummer 4.82
Dr. Max Mengeringhausen
Gründer der Firma MERO Stahlrohr-Baukastensysteme (bekannteste Bauprojekte: Überdachung Olympiastadion Berlin, Flughafen Frankfurt/Main, Hauptbahnhof Berlin)
Grab-Nummer 1.2.30
Max Dauthendey
deutscher Dichter und Maler
Grab-Nummer 1.14.8
Agnes Sapper
Jugendbuchautorin
Grab-Nummer 2.2.59.14
Albert von Koelliker
Professor der Experimentalphysiologie und vergleichenden Anatomie an der Universität Würzburg; Mitbegründer der "Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft"
Grab-Nummer 2.184