60 Jahre Élysée-Vertrag: Deutsch-Französischer-Ausschuss feiert und diskutiert in Paris
Im festlichen Rahmen im Palais Beauharnais in Paris stand aber nicht nur die Geschichte der beiden Nachbarländer im Fokus, sondern die heutige Lage in Europa. Die Versammlung erörterte die Rolle der kommunalen Ebene bei der Einbindung der Ukraine in die Europäische Union. „Es ist konsequent eine Verbindung zwischen der Vertragsunterzeichnung vor 60 Jahren und dem aktuellen Krieg in Europa herzustellen. Angesichts der heutigen Herausforderungen lohnt sich der Blick zurück in Europas Geschichte. Dieses Beispiel zeigt, Unrecht und Hass können überwunden werden. Die Menschen sehnen sich nicht nach Imperien, sondern nach Frieden, Freiheit und Wohlstand“, so Schuchardts Fazit nach dem hochkarätig besetzten Austausch. Zu diesem Programmpunkt sprach auch Andreii Dranchuk, Bürgermeister der Stadt Chotyn in der Ukraine.
Staatsministerin Dr. Anna Lührmann sendete für das Auswärtige Amt eine Videobotschaft an die rund 50 Vertreter beider Länder, unter ihnen der deutsche Präsident des Ausschusses und die französische Präsidentin des Ausschuss-Pendants CFA, zahlreiche BürgermeisterInnen und Vertreter politischer Stiftungen. Das Treffen aus einem feierlichen Anlass wurde so zu einem deutsch-französischen Erfahrungsaustausch ganz im Zeichen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und dessen Folgen auch auf die Kommunen im Herzen Europas.
(02.20.2023)