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Verkehr frei auf der Siligmüllerbrücke

Sie ist über 40 Meter lang, mehrere hundert Tonnen schwer und hat rund zehn Millionen Euro gekostet – die Siligmüllerbrücke, die Frauen- und Hubland mit der Innenstadt verbindet.

Siligmüllerbrücke - ian (03. Mai 2023)_ 1
Siligmüllerbrücke - ian (03. Mai 2023)_ 1
Der Weg ist frei - Oberbürgermeister Christian Schuchardt (Mitte), Baureferent Benjamin Schneider (rechts) durchschneiden zusammen mit vielen Mitgliedern des Stadtrates, Stefan Arzberger von der Regierung von Unterfranken (4.v.l.) und Tiefbau-Chefin Annette Messerer (7.v.l) das Band zur Siligmüllerbrücke. Foto: Christian Weiß
Am gestrigen Mittwoch wurde sie nach knapp drei Jahren Bauzeit für den Verkehr freigegeben. Dabei wurden neben drei jeweils rund 50 Tonnen schweren Stahlträgern auch 3300 Kubikmeter Beton verbaut und 160 Bohrpfähle gesetzt. Im Vorfeld der Arbeiten wurde die Zufahrtsrampe entlang der Gleise abgerissen und durch einen Rad- und Fußweg ersetzt. 

„Sie ist eine wichtige Verbindung, die hier über die Bahnlinie hinweg Frauen- und Hubland mit der Innenstadt verbindet. Gleichzeitig ist sie Voraussetzung für die anstehende Sanierung der Rottendorfer Brücke“, sagt Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Einweihung vor Ort. Er dankte der Regierung von Unterfranken für die finanzielle Unterstützung dieses Großprojektes. 

1995 war die Passage zwischen Frauenland und Innenstadt letztmals passierbar. Damals wurde die marode Brücke gesperrt und 2009 schließlich komplett abgebrochen. Der Verkehr floss deshalb in den vergangenen Jahren ausschließlich über die Brücke in der Rottendorfer Straße. Diese Brücke muss jedoch in absehbarer Zeit ebenfalls saniert werden, so dass die Siligmüllerbrücke dann erst einmal die Verbindung ins Frauenland übernimmt.

Gleichzeitig ist sie aber eine wichtige Erweiterung der Radachse 4 und auch das nahegelegene Mönchbergkrankenhaus bekommt so auf Dauer eine weitere Anfahrtsmöglichkeit, mit deren Hilfe kostbare Minuten bei der Versorgung von Patienten und Unfallopfern gewonnen werden kann.

„Der Neubau der Brücke war eine technische wie auch logistische Herausforderung“, sagt Benjamin Schneider, der allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement dankte. Denn die einzelnen Bauabschnitte mussten eng mit der Deutschen Bahn koordiniert werden. So wurde für manche Abschnitte, wie beispielsweise die Montage der Brückenträger, die Bahnlinie gesperrt werden, was Jahre hinaus im Voraus geplant werden musste.

Bei Baukosten von rund zehn Millionen Euro, erhielt die Stadt etwa 6,5 Millionen als Förderung von der Regierung von Unterfranken, wie Baudirektor Stefan Arzberger, Sachgebietsleiter Straßen- und Brückenbau bei der Regierung von Unterfranken, betonte und sich gleichzeitig für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt bedankte. Auch für die neue Brücke in der Rottendorfer Straße stellte Arzberger eine Förderung der Regierung in Aussicht.

Eingeweiht wurde die Brücke übrigens passenderweise mit fränkischem Sekt. Denn der Namensgeber Franz Andreas Siligmüller war ein Würzburger Sektfabrikant aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg.


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