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Stadt Würzburg wird Kulturreferat ab 2024 neu organisieren 

Die Stadt Würzburg möchte auch nach dem angekündigten Weggang des bisherigen Kultur- und Tourismusreferenten Achim Könneke das Kulturreferat als eigenständiges Referat weiterführen, es wird jedoch voraussichtlich weitere Aufgabenbereiche erhalten.

„Ein selbstständiges Kulturreferat halte ich auch nach Abwägung und Ausschluss von möglichen Alternativen für äußerst bedeutsam für die Kulturstadt Würzburg“, bekräftigt Oberbürgermeister Christian Schuchardt. 

"Mit einem klaren Bekenntnis zu einem eigenständigen Kulturreferat würde Würzburg seinen Anspruch als ebenso traditionelle wie innovative Kulturstadt unterstreichen," begrüßt Kulturreferent Achim Könneke die Haltung des Oberbürgermeisters. „Eine Kulturstadt wie Würzburg lebt sehr stark von der Qualität und Dynamik vielfältiger städtischer und freier Einrichtungen und Szenen. Die kulturelle Stadtentwicklung aktiv und nachhaltig zu gestalten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die neben fachlicher Kompetenz auch einen hohen Zeiteinsatz und die Bereitschaft zu echten Partnerschaften und Partizipation erfordert. Ich glaube, nicht allein die letzten Jahre der Pandemie haben bewiesen, wie wichtig es für die Zukunftsfähigkeit und Dynamik der Würzburger Kulturlandschaft ist, wenn ein Referat einen deutlichen Gestaltungs- und nicht nur Verwaltungsanspruch hat und diesen Anspruch in partnerschaftlicher Abstimmung mit Einrichtungen und Szenen umsetzen kann. Kulturstadt ist man nicht, als Kulturstadt muss man sich permanent beweisen. Die Herausforderungen werden dabei nicht geringer, im Gegenteil. Ich wünsche den Würzburger Kulturakteuren von Herzen, dass Kultur und Kulturpolitik auch in Zukunft als sehr relevant für die Identität und Zukunftsfähigkeit der Stadt Würzburg eingeschätzt werden. Dieser Anspruch erfordert, wie in vergleichbaren Städten Bayerns, ein starkes Kulturreferat.“ 

Oberbürgermeister Schuchardt wird vor einer Entscheidung im Stadtrat mit dem Dachverband Freier Kulturträger ein ausführliches Gespräch führen und dem Stadtrat vorschlagen, das Kulturreferat mit erweiterter Aufgabenstellung neu zu besetzen. 

Mit Beginn der Wahlperiode 2020-2026 wurden, wie bekannt, die Aufgabenbereich Schule und Sport aus dem Kulturreferat gelöst und zwei Bürgermeisterstellen im Hauptamt, davon eine für den Bereich Schule und Sport, eingeführt. Das Kulturreferat wurde um den Bereich Tourismus ergänzt. Damit entstand ein Ungleichgewicht zwischen den Referaten. Oberbürgermeister Schuchardt betont: „Da die Amtszeit von Herrn Könneke erst Mitte nächsten Jahres endet, liegen wir mit einer Neustrukturierung gut in der Zeit.“

19.07.2023


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