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Ein Krankenwagen als Mahnmal: Solidarität mit zivilen Opfern in der Ukraine

„Es ist erschreckend, dass selbst ein Krankenwagen in diesem Krieg keinen Schutz vor Gewalt bietet, die immer wieder ganz direkt die Zivilbevölkerung trifft“, kommentierte Oberbürgermeister Christian Schuchardt eine mahnende Kunstaktion im Rathaushof.

Krankenwagen Ukraine
Krankenwagen Ukraine
Zeichen der Solidarität mit den Opfern in der Ukraine: Stadtrat Willi Dürrnagel, Anastasia Schmid (Vorsitzende Mrija e.V.), Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Stadtrat Joachim Spatz, Stadträtin Barbara Meyer, Stadtrat Manfred Dürr und Stadträtin Marie Büchner besuchten den von Bombensplittern getroffenen Krankenwagen, der zum Mahnmal wurde und nun Station im Rathaushof machte. Bild: Georg Wagenbrenner

Dort gastierte am Donnerstag ein stark in Mitleidenschaft gezogener Krankenwagen, der im ukrainischen Derhatschi genutzt wurde um ältere Menschen und Kranke aus der Kampfzone zu evakuieren. Dieser Transporter wie auch das örtliche Krankenhaus wurden im Krieg zerstört. Von Bombensplittern durchsiebt, dient das alte Fahrzeug nun in rund 40 deutschen Städten als symbolkräftiges Mahnmal, das nicht mehr selbst fahren kann, sondern auf einem Anhänger transportiert wird.

Die Aktion wurde ins Leben gerufen vom bundesweit tätigen Verein Fellas for Europe e.V. In Würzburg unterstützte der Verein Mrija die letzte Station des Krankenwagens vor der Weiterfahrt nach Brüssel. Anfang Juli hatten bereits in Berlin zahlreiche prominente Besucher unter ihnen Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die Minister Cem Özdemir und Svenja Schulze, zusammen mit weiteren MdBs und Botschaftern Solidaritätsbesuche abgestattet. In Würzburg waren nun ebenfalls Stadtratsmitglieder vor Ort, um ein Zeichen zu setzen, dass das Leid der Menschen in der Ukraine auch nach 617 Kriegstagen nicht in Vergessenheit gerät.


 

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