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Reih dich ein! Stadt setzt Zeichen der Solidarität zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

In Würzburg finden zahlreiche Aktionen rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen statt.

Tag gegen Gewalt an Frauen-2
Tag gegen Gewalt an Frauen-2

Heute hat die Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauen und Frauenorganisationen und die Gleichstellungsstelle unter dem Motto „Reih Dich ein!“ zur Fahnenhissung am Rathaus eingeladen. Zahlreiche Würzburger:innen, Stadträt:innen sowie Beschäftigte der Stadt Würzburg setzten gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt betont: „Gewalt gegen Frauen darf nicht ignoriert oder einfach hingenommen werden. Wir müssen hinsehen, nicht wegschauen und entschlossen entgegentreten – und wir müssen unterstützen, auch finanziell. Das tun wir. So haben wir die Haushaltsansätze von 2023 auf 2024 für die Frauenhäuser und die Fachberatungsstelle Wildwasser erhöht.“

Das Lagebild Häusliche Gewalt des Polizeipräsidiums Unterfranken zeigt für Mainfranken 1874 bekannte Fälle häuslicher Gewalt für das Jahr 2022, davon entfallen 261 Fälle auf die Stadt Würzburg.

Nach dem Lagebild Häusliche Gewalt des Bundeskriminalamtes von 2022 sind 80,1% der Opfer weiblich und 19,9% der Opfer männlich. 133 Frauen und 19 Männer wurden Opfer von Partnerschaftsgewalt mit tödlichem Ausgang.

Um diese hohe Anzahl von Femiziden zu verdeutlichen, haben Meisterschüler der Josef-Greising-Berufsschule für jeden Femizid ein Paar Schuhe in der Aktionsfarbe Orange lackiert. Diese Schuhaktion wurde von der Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg und Zonta Würzburg Electra initiiert. Bei verschiedenen Aktionen sollen die Schuhe auf Femizide hinweisen, so wird jedes Paar Schuhe am 25. November in der Domstraße symbolisch an ein schweres Gewaltdelikt gegen Frauen erinnern. Gleichstellungsbeauftragte Petra Müller-März bedankt sich herzlich bei den Meisterschülern und bei Fachoberlehrer Thomas Wolf für diese tolle Unterstützung.

Die Stadt Würzburg macht ganzjährig – und im Aktionsmonat November verstärkt – Öffentlichkeitsarbeit zu den Unterstützungsangeboten für von Gewalt betroffene Würzburgerinnen und Würzburger und deren Familien – und Freundeskreise – denn nur 20 % der Frauen, die Gewalt erfahren, nutzen die bestehenden Beratungseinrichtungen. Darauf verweist das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen. Ein Baustein in der Öffentlichkeitsarbeit sind fünf orangefarbene Bänke, die in der Stadt aufgestellt sind. Jede Bank ist mit dem Aufdruck „Würzburg sagt Nein zu Gewalt gegen Frauen“ und einem QR-Code, der zu Beratungsmöglichkeiten verweist, versehen. Die Bänke wurden gesponsert von: Optik Horn und Bürgerverein Heuchelhof jeweils eine Bank, Oberbürgermeister, Sozialreferat und Gleichstellungsstelle zwei Bänke, Zonta Club Würzburg und Zonta Club Würzburg Electra zusammen eine Bank.

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