FKG und Stadtbücherei kooperieren: Spielerisch Interesse für Literatur wecken
Vereinbarungen dieser Art gibt es bereits mit dem Siebold-, Wirsberg- und Röntgengymnasium. In den weiterführenden Schulen kommen die Schülerinnen und Schüler so ganz gezielt in den Kontakt mit der Stadtbücherei. In der sechsten Klasse lernen künftig alle - im Rahmen des Deutschunterrichts - bei einer Rallye mit Tablet die einzelnen Abteilungen im Falkenhaus kennen. In der nächsten Jahrgangsstufe winkt die Teilnahme an einer Autorenlesung im Rahmen der Jugendbuchwochen. So lernen die Kinder junge Autorinnen und Autoren kennen und erfahren die persönlichen Hintergründe zu Erzählungen oder Romanen.
Der „Dritte Ort“ präsentiert sich als kompetenter Ansprechpartner in vielen Bereichen. Hier kann man recherchieren, unterschiedlichste Medien ausprobieren (beispielsweise durch eine Podcast-Produktion) und die eigene Lesekompetenz steigern. Für Büchereileiterin Martha Maucher ist die Lesekompetenz die Schlüsselqualifikation überhaupt und hier gilt es auch die Unterschiede, die vielleicht auf einen Migrationshintergrund zurückzuführen sind, möglichst in jungen Jahren verschwinden zu lassen. Schulreferentin Judith Roth-Jörg wünscht sich in den nächsten Jahren eine Ausweitung dieses Bildungsprojekt auf eine größere Teilnehmerzahl und weitere Schultypen: „Unsere Stadtbücherei hat so viel zu bieten, das sollten unabhängig vom Elternhaus alle Schülerinnen und Schüler möglichst früh im Leben ganz praktisch erfahren.“
Das bestätigte auch Schulleiter Marco Korn: „Selbstverständlich haben wir am FKG auch eine Leseecke eingerichtet, doch mit der Ausstattung des Falkenhauses können wir nicht mithalten. Hier kann man beispielsweise auch aktuelle Themen wie Künstliche Intelligenz diskutieren - zusammen mit Expertinnen und Experten von der Kinderbücherei bis zur Medienpädagogik.“