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Schwimmkurse für Familien und Männer haben großen Zulauf

Mit einem Abschlussfest zur Aushändigung der Seepferdchen-Urkunden endete der Schwimmkurs für Familien und männliche Jugendliche und Männer mit und ohne Migrationshintergrund, der von zwei städtischen Mitarbeiterinnen, der Bildungskoordinatorin Zeynep Sen und der Integrationslotsin Sandra Bürger, organisiert worden war.

Schwimm mit
Schwimm mit
Das Bild zeigt ehrenamtliche Schwimmhelfer, Empfänger der Seepferdchen-Urkunden und Bürgermeister Martin Heilig (stehend 4.v.li.), Zeynep Sen (grüner Pullover) und Sandra Bürger (dahinter, beigefarbener Pullover) von der Stadt Würzburg. Foto (c): Gabriele Wiedamann

Etwa 70 Personen nahmen an dem Fest teil. Darunter auch geladene Gäste wie die Regionalkoordinatorin vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Gabriele Wiedamann, Thomas Kram, Bildungsreferent vom Bundesprogramm „Integration durch Sport“ im BLSV, wie auch Serpil Güclü Adolph und Jules Masuku Ayikaba vom Ausländer- und Integrationsbeirat.

Bürgermeister Martin Heilig dankte den 12 ehrenamtlichen Helfern, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, die Kurse zu halten: „Die bunte Vielfalt der Herkunftsländer der Teilnehmenden – von Syrien über Afghanistan, Ukraine und Polen, bis hin nach China, Korea, Ägypten, Iran, Deutschland und Indien – spiegelt die kulturelle Bandbreite unserer Stadt wieder. Durch die gemeinsame Teilnahme an den Schwimmkursen haben Sie nicht nur das Schwimmen erlernt, sondern auch eine Brücke der Verständigung und Integration gebaut.“ Heilig betonte die gesundheitsfördernde Wirkung von Schwimmen, das Beweglichkeit, Koordination und Kraft fördere und als gelenkschonender Sport für Menschen jeden Alters geeignet sei. Auch für die Ehrenamtlichen war es eine tolle Erfahrung und sie freuten sich sehr über die große Dankbarkeit und Herzlichkeit ihrer Schützlinge.

Anlass für das Angebot der drei Schwimmkurse, die jeweils zehn Kursabende beinhalten, ist der hohe Anteil an geflüchteten Männern, die nicht schwimmen können, denn Schwimmen gehört in vielen Ländern nicht zum Kulturgut. Zudem hatten viele Kinder während der Pandemie keine Gelegenheit, Schwimmkurse zu besuchen. Die Kurse haben nicht nur die lebensrettende Zielsetzung, Ertrinkungsunfälle zu vermeiden und Angst vor dem Wasser zu nehmen, sondern fördern auch die Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe an einer der beliebtesten Freizeitaktivitäten. Die Wartelisten für die kommenden Kurse sind bereits ausgebucht. „Wir freuen uns sehr über das große Interesse und den Erfolg der Schwimmkurse, einige der Teilnehmenden möchten sogar noch eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer anschließen“, zeigen sich die Organisatorinnen Zeynep Sen und Sandra Bürger zufrieden.


(12.02.2024)

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