Mit einer Graphic Novel gegen böse Geister

Sabine Jurkowitsch, Mitglied der erweiterten Schulleitung und Beratungslehrkraft am Röntgengymnasium erläutert dazu: „Diese Graphic Novel holt die Schülerinnen und Schüler da ab, wo sie stehen, und zwar in einer anspruchsvollen Form! Damit kriegen wir einen direkten Zugang, der vielleicht anders nicht möglich wäre. Denn wenn jemand in einer Krise steckt, dann versteckt er das oft.“
Ihre Kollegin Franziska Lutz, Leitung des Krisenteams und Lehrkraft für das Fach Deutsch, berichtet: „Das Buch kommt genau richtig, denn morgen gehen wir mit den zehnten Klassen auf eine dreitägige Schülerfahrt, die Tage der Orientierung. An einem Nachmittag geht es um psychische Gesundheit. Wir können es dort also sofort einsetzen!“
Dr. Gunther Schunk, Vorstand der Vogel Stiftung berichtet: „Mentale Gesundheit entwickelt sich aktuell zu einem riesengroßen gesellschaftlichen Thema. Corona, Umweltzerstörung, Klimakrise, Krieg und wirtschaftliche Ängste sind gerade für junge Menschen eine gefährliche Mischung. Immer mehr Studien zeigen den massiven Anstieg von psychischen Belastungen bei Schülerinnen und Schülern. Hier müssen wir dringend etwas tun!“
Das von der Würzburger Schulpsychologin Johanna Selge verfasste und von Maximilian Hillerzeder illustrierte Buch entstand auch unter Mitarbeit von Psychologen und Pädagogen am Zentrum für Psychische Gesundheit am Universitätsklinikum Würzburg (UKW). Miturheber Dr. Tobias Mühling vom UKW: „Wir wollen jungen Menschen und ihren Angehörigen einen Wortschatz geben, mit dem sie sich über diese schwierigen Themen austauschen können.“
Die Bücher befinden sich im Schulreferat und können dort von Schulen in Klassenstärke abgerufen werden. Außerdem sind zwei Klassensätze auch in der Würzburger Stadtbücherei hinterlegt und können dort ausgeliehen werden. Die Akademische Buchhandlung Knodt in der Textorstraße hat zu dem Thema rund um das Buch „Auf und Ab“ ein eigenes Schaufernster gestaltet. Unterstützt wird die Aktion auch durch das Würzburger Team von „Fellows Ride – Mit offenem Visier für Depressionshilfe.“
(29.2.2024)