Rumänische Generalkonsulin zu Gast bei Oberbürgermeister Schuchardt
Mit ca. 3000 Personen bilden die rumänischen Mitbürgerinnen und Mitbürger die zahlenmäßig stärkste ausländische Gruppierung in Würzburg. Zudem haben weitere rund 7000 hier lebende Personen mit deutschem Pass rumänische Wurzeln. „Sie sind eine engagierte rumänische Gemeinschaft, die konfliktfrei eine Bereicherung für unsere weltoffene Stadtgesellschaft ist“, beschrieb der Oberbürgermeister die Situation der rumänischen Community in Würzburg.
Diculescu-Blebea lobte die gute Zusammenarbeit mit der Pfarreiengemeinschaft St. Albert & St. Jakobus, die behilflich war, ein Wahllokal für die anstehende Europawahl im Juni für in Rumänien Wahlberechtigte einzurichten. „Rumänien steht 2024 mit der Europawahl im Juni, Präsidentenwahl im September und Parlamentswahl im Dezember ein Superwahljahr bevor“, so die Generalkonsulin.
Als Nachbarland der von Russland angegriffenen Ukraine habe man viel Hilfe geleistet, Flüchtlinge aufgenommen oder deren Transit ermöglicht, berichtete die Diplomatin. Auch ein Getreideexport über die Donau wurde eingerichtet. Einig waren sich Schuchardt und Diculescu-Blebea, dass den geflüchteten Ukrainern sowohl in Rumänien als auch in Deutschland der schnelle Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht werden müsse. „Dieser Themenkomplex bleibt eine große Baustelle nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt“, so Diculescu-Blebea.
Zum Abschluss des Treffens im Amtszimmer des Oberbürgermeisters drehte sich das Gespräch um die EURO 2024. Die rumänische Fußballnationalmannschaft wird im Juni Quartier in Würzburg beziehen und von hier aus zu ihren Spielen nach München, Frankfurt und Köln reisen. Ein städtischer Empfang der Delegation ist bereits für den 11. Juni geplant. Weitere Feste und Sieges-Feiern – sowohl der rumänischen als auch der deutschen Mannschaft – werden hoffentlich das Stadtbild im Juni und Juli prägen.