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Staupe bei Fuchs festgestellt

Ende Mai wurde dem FB VVL ein geschwächter Jungfuchs durch die Berufsfeuerwehr zur Untersuchung übergeben. Die Amtstierärzte haben das Tier nach eingehender Untersuchung euthanasieren müssen und zur labordiagnostischen sowie pathologischen Untersuchung an das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) geschickt.

Aufgrund neurologischer Ausfallerscheinungen wurde der Jungfuchs u. a. auf eine Infektion mit dem Staupe-Virus (canines Distemper Virus, CDV) untersucht. Der Verdacht wurde im Rahmen der Analyse am LGL bestätigt.

Was ist Staupe eigentlich?

Bei der Staupe handelt es sich um eine hoch ansteckende Virusinfektion, insbesondere bei Haushunden und Füchsen, aber auch Frettchen, Dachsen, Waschbären u. a. Der Mensch hingegen ist nicht empfänglich.

Zu den häufigsten Symptomen einer Staupeinfektion zählen Durchfall, Husten, Verhaltensänderungen und Bewegungsstörungen. Es können sowohl der Magen-Darm-Trakt, der Atmungsapparat und/oder das Nervensystem, aber auch die Haut des Tieres durch das Virus geschädigt werden.

Was müssen Hundehalter beachten?

Die Staupe-Viren werden über sämtliche Sekrete infizierter Tiere weitergegeben. Eine Behandlung der Staupe ist sehr schwierig, der beste Schutz ist daher die prophylaktische Impfung von Hunden (und Frettchen), um die Haustiere wirkungsvoll vor einer Ansteckung mit dem Virus zu schützen. Die ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet, Stand 01.01.2021) empfiehlt hierzu die Grundimmunisierung von Hunden mit acht, zwölf und 16 Lebenswochen sowie mit 15 Lebensmonaten. Der hierfür in der Regel eingesetzte Mehrfachimpfstoff schütz gegen Parvo- und Staupeviren sowie Leptospiren.

Der FB VVL bittet darum, bei verendet oder krank aufgefundenen Wildtieren den zuständigen Jagdpächter oder die Amtstierärzte des FB VVL der Stadt Würzburg zu informieren (Tel. 0931/37-2826, verbraucherschutz@stadt.wuerzburg.de).

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