Stadt und Uni zeichnen "Schülerforscher des Jahres" aus
Insgesamt sechs Projekte, die im Rahmen eines stadtweiten Förderwettbewerbs zum Thema „Was machen wir morgen?“ finanziell bei der Umsetzung ihrer Forschungsideen unterstützt wurden, stellten sich dieser Herausforderung und den kritischen Fragen einer interdisziplinären Jury aus Vertretern der FHWS, der Uni Würzburg und der IHK.
So hat das Siebold-Gymnasium sein Projekt „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ präsentiert, während sich das Wirsberg- Gymnasium mit dem Projekt "Dem Orpheus Raum geben" - Baukultur und Stadtplanung am und um das Wirsberg-Gymnasium bewarb. Die Franz-Oberthür-Schule beteiligte sich mit dem Projekt „Auf dem Weg zur Industrie 4.0“ und das Röntgen-Gymnasium mit dem Projekt „LEGO-Roboter im Wettbewerb“. Mit dabei waren auch mehrere Würzburger Schulen, die die Arbeit ihrer „Medienscouts“ vorstellten.
Durchweg in allen Bewertungskriterien überzeugen konnten die Schülerinnen und Schüler des Riemenschneider Gymnasiums, die mit ihren virtuellen Rundgängen durch den Botanischen Garten ein Projekt erarbeitet haben, das auch zukünftig bei der Erforschung des Gartens eingesetzt werden kann. Die Präsentationen der Forschungsergebnisse werden in das allgemeine Führungsprogramm des Botanischen Gartens eingebunden und sind für Besucher und Schulklassen nachhaltig nutzbar. Als Anerkennung ihrer besonderen Leistung erhielten die Schülerinnen und Schüler ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. „Wir sind beeindruckt von der Vielfalt und der Qualität der Schülerprojekte“ und „es ist uns mehr als schwer gefallen, ein einzelnes Projekt für den Titel „Schülerforscher des Jahres“ auszuwählen, verdient hätten sie es alle“, so Max-Martin Deinhard, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer.
Übergeben wurde die Auszeichnung von Bürgermeister Dr. Adolf Bauer und Prof. Dr. Barbara Sponholz, Vizepräsidentin der Uni Würzburg, die so auch noch einmal die enge Vernetzung von Stadt und Universität betonten und sich auf die weitere Zusammenarbeit als „Stadt der jungen Forscher“ freuen. „Wir sind stolz auf die enge Verknüpfung von Schulen und der Wissenschaft“ und unsere Anstrengungen lohnen sich, denn „Würzburg ist eine Keimzelle für kreative und innovative Schülerinnen und Schüler, die später ihre Forschungsideen an den Hochschulen umsetzen können“, so Dr. Adolf Bauer. „Und wer weiß schon, ob wir heute nicht vielleicht den nächsten Würzburger Nobelpreisträger hier unter den Schülerinnen und Schülern haben“, so Adolf Bauer stolz.
Die Organisatorinnen Sabine Foster-Jackson und Nadine Bernard von der Stadt Würzburg freuen sich bereits jetzt auf die nächste Runde des Förderwettbewerbs der „Stadt der jungen Forscher“. Erstmalig werden im nächsten Jahr auch die ganz kleinen Forscher in den Grundschulen die Möglichkeit auf eine finanzielle Unterstützung ihrer Forschungsprojekte haben.
Wie nachhaltig die Stadt Würzburg ihre Netzwerke strickt und in zahlreichen Projekten den wissenschaftlichen Nachwuchs von morgen fördert, konnten Tausende Besucher bei ausgezeichnetem Wetter auf dem Campusfestival bestaunen. In Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg und in Kooperation mit dem Netzwerk WISSEN² hatten auch in diesem Jahr Würzburger Schulen die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren und zu zeigen, was der wissenschaftliche Nachwuchs so zu bieten hat.
Um an den Ständen besonders souverän präsentieren zu können, hatten die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld die Möglichkeit, kostenlose Workshops mit dem Kabarettisten Andy Sauerwein zu besuchen, der sie in seiner „Comedy Lounge Academy“ fit für ihren Auftritt machte und beim Festival die große Preisverleihung im Max Scheer Hörsaal moderierte. Neben der originellsten Idee, dem wissenschaftlichen Anspruch besonders guten Umsetzung wurden auch die Nachhaltigkeit und die herausragende Präsentation des Projektes beurteilt.