5. Kooperationsbörse Schule/ Wissenschaft: Die ersten Schritte auf dem Campus

Bei der Kooperationsbörse Schule/ Wissenschaft konnten nun rund 140 SchülerInnen einen Blick in ihre Zukunft werfen, sollten sie in einigen Jahren einmal in Würzburg ein Studium aufnehmen. Sie tauschten für einen Tag ihr Klassenzimmer mit dem zentralen Hörsaal- und Seminargebäude auf dem Hubland-Campus.

Kooperationsbörse Schule/ Wissenschaft:
Die ersten Schritte auf dem Campus
 

Foto: Kooperationsbörse-3

Bei der Kooperationsbörse Schule/ Wissenschaft konnten nun rund 140 SchülerInnen einen Blick in ihre Zukunft werfen, sollten sie in einigen Jahren einmal in Würzburg ein Studium aufnehmen. Sie tauschten für einen Tag ihr Klassenzimmer mit dem zentralen Hörsaal- und Seminargebäude auf dem Hubland-Campus. Gerade für die Gruppen aus den Grundschulen und somit die Jüngsten der jungen Forscher ein offensichtlich sehr faszinierendes Arbeitsumfeld.

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Während der Begrüßung durch den Hausherrn Prof. Dr. Thomas Trefzger und Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake wurden die klappbaren Schreibunterlagen sicher einige Male häufiger bedient als sonst während einer Vorlesung, im steil aufragenden Hörsaal blickte das Orgateam von „Stadt der jungen Forscher“ dennoch in sehr aufmerksame Augenpaare. Auch das übergeordnete Thema der bereits 5. Kooperationsbörse hatte etwas mit dieser Sinneswahrnehmung zu tun. „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ – das Motto sollte schon einmal auf das Röntgen-Jubiläum im nächsten Jahr einstimmen. Dann feiert man, dass sich die Entdeckung der Strahlen zum 125. Mal jährt, die von Würzburg aus nicht nur die Medizin revolutionierten.

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Möglich wird das Netzwerkertreffen, bei dem nicht nur Schüler in Workshops und Sessions etwas lernen, sondern auch Lehrer, Wissenschaftler und das Netzwerk WISSEN2 einen intensiven Austausch pflegen durch zahlreiche Sponsoren und Unterstützer. Neben Einzelpersonen dankte Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake diesmal besonders der Vogel-Stiftung, der Firma Warema und dem Zentrum für Digitale Innovationen (ZDI).

Meilensteine der Chemie, Einblicke in Platinen oder Spurensuche in Mineralien – die Themenpalette war wieder groß. Vor allem durfte aber eines nicht fehlen: der Spaß. Moderator Andy Sauerwein hatte sich hierfür sogar noch weitere Comedy-Verstärkung mitgebracht. Dass Komiker über sich selbst lachen können, ist sicher nicht ungewöhnlich: Timur Turga stützt seine Gags aber auf eine Schwäche, die sonst eher ein Tabu ist, seine Sehschwäche, er ist fast erblindet: „Bei mir dürft ihr gerne laut quengeln, wenn ihr euch für eine Frage meldet, sonst bekomme ich es ja gar nicht mit!“ Fragen gab es dann auch sehr viele und Turga plauderte offen über Kinobesuche oder Unfälle mit dem Blindenstock.

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Und auch Erwachsene stellten am Mittwoch viele Fragen. Beispielsweise Nadine Bernard und Sabine Foster-Jackson von der Stadt Würzburg zum Förderwettbewerb für Schul-Wissenschafts-Projekte, der nun ebenfalls in die vierte Runde geht. Alle Schularten können bis zum 15. Juli 2019 Anträge stellen und somit durch ein Projekt Teil des Röntgenjubiläumsjahrs werden. Es kann sich dreifach lohnen: Durch eine finanzielle Förderung bis zu 1.000 Euro, es winkt zudem eine Einbindung auf der Mainfranken-Messe und beim Campus Festival und schließlich wird am 5. Juli 2020 auch noch aus allen Beiträgen ein Sieger ein gekürt. Alle Informationen und Unterlagen finden interessierte Lehrkräfte unter www.junge-forscher-wuerzburg.de

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So sieht die nahe Zukunft der jungen Forscher aus. Wissenschaft kann aber auch bedeuten, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Es gab bei der Kooperations-börse nicht nur naturwissenschaftliche Unterrichtseinheiten, der Archäologe Felix Röhr brachte den Kindern mit Hilfe des Galliers Asterix die Zeit der Römer näher. Beispielsweise deren Zählweise. Kinderleicht? Es prüfe sich jeder selbst. Wer sieht auf einen Blick die arabische Zahl hinter „MDCCCLXXXVIII“?
Richtig, 1888! 

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