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Die Stadtreiniger - wir über uns

Der Betrieb "Die Stadtreiniger", der weiterhin als ein Eigenbetrieb der Stadt Würzburg geführt wird, ist seit Oktober 1998 als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert. Mit dieser Anerkennung wird den Stadtreinigern bestätigt, dass die Qualität der erbrachten Leistungen den Anforderungen der Entsorgungsfachbetriebeverordnung entspricht.

Müllabfuhr im Dienst
Müllabfuhr im Dienst | Foto: © Stadt Würzburg - Yurdagül Ugur

Die Kernaufgaben der Stadtreiniger sind:

  • die Abfalldienste
  • die Straßenreinigung und der Winterdienst
  • die Abfallberatung in der Umweltstation
  • der Technische Dienst - Fuhrpark, Fahrzeugbeschaffung, Deponie und Technik

Der Bruttoumsatz des Eigenbetriebes liegt jährlich bei ca. 33 Mio.€. Am Erfolg der Stadtreiniger sind insgesamt rund 300 Beschäftigte beteiligt. Werkleiter des Eigenbetriebes "Die Stadtreiniger" ist seit April 2003 der rechtskundige berufsmäßige Stadtrat Wolfgang Kleiner, Umwelt- und Kommunalreferent der Stadt Würzburg. Die Werkleitung wird durch den Betriebsleiter Philipp Kuhn als 1. Vertreter des Werkleiters und der Leiterin Rechnungswesen und Controlling Judith Sinn als 2. Vertreterin des Werkleiters ergänzt.


Die Mitarbeiter der Müllabfuhr leeren jährlich  ca. 72.000 Abfallbehältnisse (ca. 21.000 Biotonnen, ca. 24.000 Papiertonnen und ca. 27.000 Restmülltonnen). Dies bedeutet ca. 2,3 Mio. Behälterentleerungen pro Jahr und entspricht etwa 415 Mio. Liter. Darüber hinaus wird die Reinigung der Tonnen auf Anfrage angeboten. Für Gewerbebetriebe werden auf Wunsch auch individuelle Entsorgungskonzepte erarbeitet.

Die Abfalldienste betreiben auch die beiden städtischen Wertstoffhöfe in der Gattingerstraße 29 und in der Edith-Stein-Straße 7. An den beiden Wertstoffhöfen werden jährlich rund 8.100 t Abfälle (Wertstoffe, Sperrmüll, Elektroaltgeräte etc.) von Würzburger Bürgern angenommen.

Neben der normalen Müllabfuhr wird auch eine spezielle Problemmüll-Sammlung durch eine mobile Sammlung mit einem Spezialfahrzeug an acht Haltepunkten in verschiedenen Stadtbezirken sowie die Annahme an den beiden Wertstoffhöfen durchgeführt. Im Rahmen der mobilen und stationären Problemmüll-Sammlung werden insgesamt ca. 36 t im Jahr angenommen und ordnungsgemäß entsorgt.

In regelmäßigen Sonderaktionen werden die Grüngut- und Christbaumabfuhr durchgeführt. Die Grüngutabfuhr findet jeweils im Frühjahr und im Herbst statt; die Christbäume werden im Januar abgeholt. Die Sammelmenge liegt bei ca. 700 t im Jahr.

Als weiteres Angebot bieten die Abfalldienste einen Abholdienst auf Bestellung mit individueller Terminvereinbarung an. Dieses Serviceangebot wird sehr gut angenommen und spiegelt sich in den Abholmengen wieder: ca. 10.000 m³ Sperrmüll und ca. 1.400 m³ Grüngut pro Jahr.

Der Jahresumsatz der Abfalldienste liegt bei ca. 15 Mio. €, in dieser Abteilung sind ca. 100 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Umweltstation der Stadt Würzburg wurde 1990 als Ausstellungsbeitrag für die Landesgartenschau in Würzburg vom Bayerischen Umweltministerium als Pilotprojekt eingerichtet. Seit dem Ende der Landesgartenschau arbeitet diese erste Umweltstation Bayerns als städtisches, multifunktionales Zentrum für Umweltinformationen, Umweltbildung und Abfallberatung.

Die Umweltstation wird im Rahmen von Projekten weiter finanziell unterstützt vom Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Die Abfallberatung / Umweltstation ist entsprechend ihrer Bedeutung direkt bei der Werk- und Betriebsleitung der Stadtreiniger als Stabsabteilung eingerichtet.

Die Aufgabenschwerpunkte der Abfallberatung / Umweltstation sind im wesentlichen die telefonische und persönliche Abfallberatung für die Bürgerinnen und Bürger in Würzburg (ca. 20.000 Anrufe im Jahr), die Umweltberatung (z.B. Luftschadstoffe, ökologisches Bauen, Energiesparen), die Ozoninformation (Werte, Zusammenhänge, Ratschläge), die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Würzburg zu Umweltthemen, die Organisation und Durchführung von Vorträgen, Führungen und Diskussionen, die Umweltbildung für Kindergärten, Schulen und Erwachsenengruppen (über 200 Veranstaltungen mit rund 11.500 Besuchern und 45.000 Teilnehmerstunden jährlich. fast 80 % Kinder und Jugendliche), die Umweltbibliothek mit rund 250 Werken, die Präsentation von Informationen bei Ausstellungen und Fachinformationen  über die in der Region tätigen Recyclingfirmen, wie z.B. die Sortieranlage der WRG oder das Kompostwerk (Erdenmarkt) der WKG sowie die Vermittlung von Führungen.

Im Dezember 2005 hat die Umweltstation die Dachmarke "Umweltbildung Bayern" vom Bayerischen Umweltministerium verliehen bekommen. Die Umweltstation gehört damit zu den Pionieren, die bayernweit die Leistungen und Chancen der Umweltbildung als erste und wichtige Säule einer Bildung zu nachhaltiger Entwicklung deutlich machen.

Die Abteilung Straßenreinigung, die älteste Abteilung, in der die Stadtreinger operativ tätig sind, wird vom Betriebshof Aumühle gesteuert. Hinzu kommt noch der Standort im Gewerbegebiet Heuchelhof (Max-Mengeringhausen-Straße).

Die Straßenreinigung wird in Gruppenarbeit durchgeführt. Jede der vier Reinigungsgruppen hat ein fest zugeordnetes Reinigungsgebiet und ist für die Reinigungsqualität in ihrem Bezirk verantwortlich. In der Straßenreinigung werden rund 700.000 gebührenfähige Frontmeter ausgewiesen. Dies entspricht einer Kehrleistung von rund 41 Mio. Frontmetern im Jahr. In der Innenstadt wird jeden Tag, einschließlich Samstag, Sonntag und an Feiertagen gereinigt, in anderen Stadtbezirken unterschiedlich, grundsätzlich aber mindestens einmal pro Woche. Für die anspruchsvolle Aufgabe der Straßenreinigung kommen 7 große und 22 kleine Kehrmaschinen in einer "Fünf-Tagewoche" mit Sonderdiensten am Wochenende zum Einsatz. Pro Jahr werden ca. 2.500 Besen verbraucht.

Die Abteilung Straßenreinigung ist auch für die Organisation und die Durchführung des Winterdienstes für die Stadt Würzburg verantwortlich. Der Jahresumsatz der Straßenreinigung liegt bei ca. 9 Mio. €, hier  sind rund 90 Mitarbeiter beschäftigt.

2012 haben „Die Stadtreiniger“ damit begonnen ihre Beschäftigten nach und nach mit Fair Trade Arbeitskleidung auszustatten. In Verbindung mit dem Nachhaltigkeitsmanagement hat sich die Idee der Ausweitung des Konzepts einer nachhaltigen Beschaffung auf weitere Waren und Dienstleistungen entwickelt.

Neue Impulse für eine insgesamt nachhaltigere Gestaltung des Beschaffungswesens gab es durch eine entsprechende Inhouse-Schulung. „Die Stadtreiniger“ wollen künftig den Anteil der unter ökologischen und sozialen Aspekten geprüften Waren und Dienstleistungen schrittweise erhöhen.

Bei der Beschaffung von Arbeitskleidung erfolgten die Umstellung von „konventioneller“ auf fair produzierte und fair gehandelte Kleidung. Um die Einhaltung von Sozialstandards  in der Lieferkette zu gewährleisten, setzen Die Stadtreiniger auf Hersteller, die den Anforderungen der Fair Wear Foundation genügen oder das Fair Trade-Gütesiegel führen dürfen.

Durch den Umstieg auf die fair produzierte Arbeitskleidung wollen Die Stadtreiniger einen Beitrag gegen soziale Missstände und Kinderarbeit in den Herstellungsländern leisten und den Vorgaben des Würzburger Stadtrates folgen. Seitdem haben bereits mehrere Unternehmen bei den Stadtreinigern angefragt, die künftig ebenfalls auf Fair Trade Arbeitskleidung setzen wollen. Der Hersteller, der einen Großteil der verwendeten Kleidung liefert, wurde in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge von der Fair Wear Foundation in die Kategorie „Leader“ eingestuft. Unternehmen mit dieser Bewertung entsprechen den Vorgaben der Foundation hinsichtlich fairer Arbeitsbedingungen auf höchstem Niveau. Die Stadtreiniger wurden im September 2015 mit einem Sonderpreis im bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ für ihr Engagement im Bereich nachhaltiger Beschaffung ausgezeichnet.



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