Hitzenotfall
Hitze kann schwerwiegende Gesundheitsschäden (Herz-Kreislauf-Probleme, Regulationsstörungen) hervorrufen, die im Extremfall zu einem tödlichen Hitzschlag führen können.
Um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden, ist rasches Handeln erforderlich. Wenn die folgenden Symptome auftreten, rufen Sie unverzüglich den
Notruf 112
- Wiederholtes, heftiges Erbrechen
- Plötzliche Verwirrtheit
- Bewusstseinstrübung
- Bewusstlosigkeit
- Sehr hohe Körpertemperatur (über 39°C)
- Krampfanfall
- Kreislaufschock
- Heftige Kopfschmerzen
Erste Hilfe
Bis zum Eintreffen der Rettung können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Wenn die Person nicht atmet, sollte ein erfahrener Ersthelfer Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzdruckmassage einleiten.
Atmet die Person, ist jedoch bewusstlos, so bringen Sie sie in die stabile Seitenlage, um eine freie Atmung sicherzustellen. - Bringen Sie Person an einen kühlen, schattigen Ort und legen Sie ihr kühle, feuchte Tücher auf Stirn, Nacken, Arm und Beine.
- Fächern Sie Luft zu, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Auswertung von Einsätzen des Rettungsdienstes in Würzburg
Seit 2018 beschäftigt sich das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt „ExTrass – Urbane Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen“ mit Anpassungsmöglichkeiten an Hitze und Starkregen. Dabei rücken auch die möglichen Auswirkungen von Hitze auf die Einsätze des Rettungsdienstes in Würzburg in den Fokus. Für den Zeitraum 2011 bis 2019 konnte gezeigt werden, dass Hitze zu einem Steigerung des Risikos einer Alarmierung führen kann. Außerdem zeigen sich Hotspots in Würzburg, an denen besonders viele Alarmierungen festzustellen waren.
Weitere Ergebnisse und Details finden Sie im untenstehenden Dokument.
Sollten Sie sich durch Hitze in einer gesundheitlichen Notlage befinden, können Ihnen die diese Hinweise und Empfehlungen möglicherweise schon frühzeitig helfen, damit Sie sich und Ihre Gesundheit schützen können.
Rettungsdienste_Wuerzburg_endg., 292 KB