Erste Trinkbrunnen in der Stadt
Weitere Trinkbrunnen geplant
Stadtbaurat Benjamin Schneider stellte weitere Trinkbrunnen in Aussicht, wie die Ertüchtigung des Wasserspenders am Sternplatz und den Neubau jeweils eines Trinkwasserspenders beim Polizeipräsidium in der Augustinerstraße und am Grafeneckart zwischen dem Brückenkopf der Alten Mainbrücke und den Rathaus-Arkaden („Köhlerbaum“).
Die Trinkbrunnen werden, wie alle Brunnen der Stadt, saisonal zwischen April und Oktober laufen.
Hintergrund
Nicht jeder Brunnen ist zur Trinkwasserentnahme geeignet.
Wie der Leiter des Fachbereichs Hochbau, Michael Altrock, erklärte, muss es sich grundsätzlich um einen „Laufbrunnen“ handeln, der mit Wasser über das öffentliche Trinkwassernetz gespeist wird und nicht entnommenes Wasser wieder in die Kanalisation abgibt. Im Gegensatz dazu wälzen Umlaufbrunnen das Wasser nur um. Ob ein Brunnen als „Trinkbrunnen“ deklariert werden darf, entscheidet sich nach Prüfungen der technischen Gegebenheiten, wie dem Material der verbauten Rohre oder ob der Wasserauslass mindestens 20 cm über der Wasseroberfläche ist.
Vor der Erstinbetriebnahme der neuen Trinkbrunnen wurde zweimal wöchentlich über vier Wochen hinweg das Wasser auf seine Qualität geprüft; während des Betriebs ist mindestens einmal pro Woche die Wasserqualität im Labor nachzuweisen, Auslasshahn und Becken sind auf Verschmutzungen nach vorgegebenem Protokoll zu kontrollieren. Trinkbrunnen müssen beim Gesundheitsamt vor der Erstinbetriebnahme gemeldet werden, da die Trinkwasserverordnung zwingend eingehalten werden muss. Sobald ein Brunnen als Trinkbrunnen freigegeben ist, sind alle Betreiberpflichten obligatorisch. Der Betrieb jedes Trinkbrunnens kostet im Jahr etwa 7.500 Euro.