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Artenschutz, Artenvielfalt, Umweltamt

Nahrung

Alle europäischen Fledermausarten fressen fast ausschließlich Insekten und Spinnen und gehen nachts auf die Jagd.

... doch jede Art hat ihre eigenen Jagdgebiete, Jagdstrategien und bevorzugten Beutetiere: Das Braune Langohr etwa jagt im dichten Unterholz der Wälder und fängt vor allem mittelgroße Nachtfalter. Und es sammelt auch Raupen, Fliegen und Spinnen von Ästen und Blättern ab. Ganz anders der Große Abendsegler: Im schnellen, wendigen Flug jagt er mit einer Geschwindigkeit von über 50 km/h in Höhen von bis zu 50 Metern über Baumkronen in der freien Landschaft oder über Gewässern. Ebenfalls über Seen und Teichen jagt die Wasserfledermaus. Sie zieht ihre Runden knapp über der Wasseroberfläche und sammelt mit ihren großen Füßen Stechmücken, Eintags- und Köcherfliegen auf. Das Große Mausohr wiederum frisst am liebsten Käfer, die sich durch ihre Krabbelgeräusche am Waldboden verraten.

Das Fliegen kostet viel Kraft, daher haben Fledermäuse einen riesigen Nahrungsbedarf. Bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts nehmen sie täglich auf. Eine Wasserfledermaus frisst beispielsweise von April bis Oktober über 60.000 Insekten.

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