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Artenschutz, Artenvielfalt, Umweltamt

Nachwuchs

Nachwuchs in “Wochenstuben”

Für Fledermaus-Weibchen ist im Frühling und Sommer die Zeit der Trächtigkeit und Jungenaufzucht. Im Frühsommer bilden die trächtigen Weibchen je nach Art unterschiedlich große “Wochenstuben”, um gemeinsam ihre Jungen zu gebären und aufzuziehen.

Das Große Mausohr bildet Gruppen von ca. 50 bis über 1.000 Tieren, bei den Zwergfledermäusen sind es meistens nur zehn bis 100 Tiere.

Während die Mütter zur Insektenjagd ausfliegen, wärmen sich die zurückgelassenen Jungtiere gegenseitig. Die Mütter fliegen während der nächtlichen Jagd immer wieder zum Säugen der Jungen ins Quartier zurück.

Die meisten Arten bekommen ein Junges pro Jahr, mit einer Säugezeit von etwa sechs bis acht Wochen. Bei Gefahr nehmen die Fledermausweibchen ihr Junges im Flug mit. Dafür saugt sich das Junge an einer Zitze fest und klammert sich fest ins Fell der Mutter. Die Weibchen kehren über Generationen immer wieder an ihren eigenen Geburtsort zurück, um dort ihre Nachkommen großzuziehen. Die Fledermausmännchen leben während der Sommermonate meist als Einzelgänger oder in kleinen Junggesellengruppen.

Sind die Jungen im Herbst flügge und selbständig, beginnen die erwachsenen Tiere mit der Paarung. Die Weibchen speichern die Spermien der Männchen im eigenen Körper. Erst im Frühjahr kommt es zur Befruchtung der Eizellen.

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