Interkommunales Pedelec- und Radverkehrsnetz
Neues Pedelec- und Radverkehrsnetz
Seit dem 27. April 2018 ist Würzburg und seine Umgebung wieder ein Stück umweltfreundlicher - Dank eines neuen interkommunalen Pedelec- und Radwegenetzes inklusive zugehöriger Ladeinfrastruktur.
Die Gemeinden Gerbrunn , Randersacker , Rottendorf und Theilheim haben gemeinsam mit der Stadt Würzburg ein interkommunales Mobilitätskonzept erarbeitet. Wesentlicher Bestandteil dieses Konzeptes ist ein neues Pedelec- und Radwegenetz. Wer beruflich pendelt, gelangt auf diesen Wegen schnell zum Arbeitsplatz. Studierende radeln auf direktem Weg zum Universitätsgelände am Hubland. Bewohnerinnen und Bewohner der Region können so ihre Heimat aus einer neuen Perspektive kennenlernen. Besucherinnen und Besucher „erfahren“ die Region mit ihren Attraktionen auf einem einheitlichen, gut ausgeschilderten Netz, zwei Themenrouten erschließen weitere Sehenswürdigkeiten. Und sollte der Pedelec-Akku leer sein, dann können Sie eine der vielen kostenfreien Ladesäulen für Pedelecs und E-Bikes in Würzburg und in den Umlandgemeinden nutzen.
Begleitend zum neuen Wegenetz wurde auch eine neue Mobilstation “Rottendorfer Tor“ in Betrieb genommen. Sie bildet gemeinsam mit der Mobilstation hinter dem ehemaligen Hangar/Sporthalle (Rottendorfer Straße 79, 97074 Würzburg) und der Mobilstation am Technologie- und Gründerzentrum (Landsteinerstraße) ein wichtiges Rückgrat des Mobilitätskonzeptes für den neuen Stadtteil Hubland.
Neben Fahrradabstellanlagen und einem Ladeschrank für Pedelec-Akkus finden sich an den Mobilstationen auch Carsharing-Fahrzeuge und Lademöglichkeiten für Elektroautos. Zudem gibt es jeweils eine Bushaltestelle in der Nähe. Die Mobilstationen verknüpfen also unterschiedliche Verkehrsträger miteinander und bieten so Anreize für ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten.
Weitere Mobilstationen mit mindestens einem Carsharing-Angebot in der Nähe von zentralen ÖPNV-Haltepunkten gibt es bereits in Rottendorf und Gerbrunn sowie in der Würzburger Innenstadt.
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Förderung & Finanzierung
Für die Umsetzung stellte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aus Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative („Bundeswettbewerb Klimaschutz durch Radverkehr") rund 1,5 Mio € zur Verfügung. Damit können die erforderlichen Investitionen zu etwa 70 % gedeckt werden; den übrigen Betrag tragen die Gemeinden und die Stadt Würzburg als Eigenanteil. Den Fördermittelgeber überzeugte vor allem die vorbildliche interkommunale Abstimmung eines Mobilitätskonzeptes, welches auf die Förderung des Radverkehrs und eine Minderung der verkehrsbedingten Belastungen (CO2, Schadstoffe, Lärm) abzielt.
Mehr Radfahrer durch interkommuales Radwegenetz
2019 wurden an neuralgischen Punkten des Wegenetzes Verkehrszählungen durchgeführt, um die Anzahl der Radfahrten vor und nach Umsetzung vergleichen zu können. Die Ergebnisse zeigen: gemittelt über alle betrachteten Tage und alle Messstellen, haben die Radfahrten zwischen 2017 (vorher) und 2019 (nachher) um 22 % zugenommen. Während sich an den Wochenenden kaum Veränderungen zeigten, hat vor allem der Radverkehr an den Werktagen im Mittel um fast ein Drittel zugenommen. Insgesamt konnten damit die mit dem Projekt angestrebten Ziele erreicht werden. Den Abschlussbericht zum Monitoring finden Sie hier:
InterkommRad-Bericht_Monitoring_20200226, 450 KBWeitere Informationen
Faltblatt zum interkommunalen Pedelec- und Radwegenetz
Das interkommunale Pedelec- und Radverkehrsnetz Flyer, 694 KB |
Den Abschlussbericht zur Erstellung des Konzeptes finden Sie hier
Förderkennziffer 03KBR0025A-H