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#gruendermagazin

Camping im Grünen

Camping in freier Natur und das ganz legal - eine Online-Vermittlungsplattform macht's möglich.


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Einfach losfahren und in der Natur campen, das ist eine Vorstellung, die bei immer mehr Menschen eine Sehnsucht weckt. Die Idee der Gründer von AlpacaCamping, einen digitalen Marktplatz für Stellplätze anzubieten, kommt daher gerade zur richtigen Zeit.

Das Konzept hat auch die Jury beim Businessplan Wettbewerb Nordbayern überzeugt. externer Link

Im Interview spricht Gründer Dominik Quambusch über das Start-up und die Gründungsphase.



Was ist AlpacaCamping?

Dominik Quambusch: Ganz nach unserem Slogan „Camperstellplätze im Grünen“ bieten wir eine Onlineplattform für Camper an, mit der Stellplätze auf Privat- und Gemeindegrundstücken gebucht werden können. Ich habe mir 2019 einen VW-Bus gekauft und mich blauäugig irgendwo hingestellt und dann erst gemerkt, dass das nicht erlaubt ist. Auf einen klassischen Campingplatz wollte ich nicht. Da dachte ich mir: Hier gibt es so viele private Wiesen, da kann ich doch einfach mal nachfragen.


Und dann habt ihr einfach losgelegt?

Dominik: Wir sind mit einem sehr reduzierten Produkt gestartet. Die Website konnte nur grundlegende Dinge, wie Buchungen und Stellplätze verwalten. Wir wünschen uns weitere technische Entwicklungen, was Aufwand bedeutet. Bisher bin nur ich hauptberuflich dabei und arbeite quasi rund um die Uhr. Nachdem wir einen Investor gefunden haben und bald in die nächste Investorenrunde starten, werden auch die anderen hauptberuflich dazu kommen. Wenn man die Gründungsidee hat, weiß man noch gar nicht, was auf einen zukommt, aber es macht viel Spaß und der Erfolg spricht für uns.


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Wie steht es um die Wirtschaftlichkeit?

Dominik: Wie alle Marktplatzmodelle finanzieren wir uns durch eine Buchungsprovision. Das rechnet sich für uns, sobald es Tausende von Buchungen gibt. Das ist jetzt noch nicht der Fall, aber wir befinden uns auf einem guten Weg und haben unsere Ziele für die erste Saison bei weitem übertroffen. In Zukunft können zusätzlich Dienstleistungen, wie Kutschfahrten oder Weinproben, über unsere Plattform gebucht werden. Außerdem möchten wir unser Angebot auf ganz Zentraleuropa erweitern. Zusätzlich werden wir neben den Campingübernachtungen noch weitere Geschäftsfelder erschließen, um auch in die Breite zu wachsen.


Im Bereich Camping gibt es ja bereits einige andere Anbieter.

Dominik: Das ist richtig, aber Camping und regionaler Tourismus boomen. Wir sehen uns als Alternative zum Wildcamping und Kapazitätserweiterung zu bestehenden Campingplätzen. Es gibt andere Anbieter, bei denen man einen Jahresbeitrag bezahlt und sich dafür spontan und ohne Buchung einen freien Platz suchen kann. Bei uns ist durch vorherige digitale Buchung und Bezahlung alles geregelt.


Corona war für euch wirtschaftlich also eher positiv?

Dominik: In den letzten zwei Jahren gab es mehr Zulassungen von Campingfahrzeugen und mehr Übernachtungen. Es hat uns in die Karten gespielt, dass Camping als Urlaub ein Trending Topic war und wir viel mediale Beachtung gefunden haben. Menschen wollen wieder mehr individuell verreisen und wir sind uns sicher, dass sich das auch weiterhin so entwickelt.


 

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Text: Sandra Kunkel / Bilder: AlpacaCamping



Direkt zum Start-up: www.alpacacamping.deexterner Link



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