Allgemeine Informationen

Würzburg erstellt einen Schulentwicklungsplan

Schule befindet sich in einem stetigen Wandel – wir gehen mit!

Vom Lernort entwickelt sich Schule zunehmend zum Lebensort der Schülerinnen und Schüler. Längst sind nicht mehr nur noch Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen beschäftigt. Schule öffnet sich in die Stadt, die Schulfamilie weitet sich aus. PädagogInnen kümmern sich um die nachmittägliche Bildungs- und Betreuungssituation der SchülerInnen, Jugendsozialarbeiter an Schulen und Schulseelsorger sind für die SchülerInnen da und Kooperationen mit weiteren außerschulischen Bildungspartnern wie beispielsweise Vereinen und Initiativen gehören zur gewünschten Ergänzung des Unterrichts.

Diese Veränderungen - um nur einige zu benennen - stellen ganz neue Anforderungen an Schule und Schulbauten.

Sich diesen Entwicklungen bewusst, schafft die Stadt Würzburg auch im Hinblick auf die zunehmende Komplexität bildungspolitischer Fragestellungen, mit der Erstellung eines Schulentwicklungsplanes für die zukunftsgerichtete und bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Schullandschaft eine zentrale Planungs- und Entscheidungsgrundlage.

Der Schulentwicklungsplan umfasst dabei besonders demographische, gesellschaftliche und pädagogische Entwicklungen, die sich im allgemeinen Schülerrückgang, in der Notwendigkeit neuer schulischer Betreuungsformen und in der Entwicklung der Schulen zu Ganztages- und Inklusionsschulen manifestieren. Dabei beinhaltet ein Schulentwicklungsplan gerade die in der Verantwortung der Kommunen liegende quantitative und qualitative Sicherung des benötigten Schulraumes einschließlich der Anlagen für den Schulsport  und der Räume, die für die Betreuung und Förderung der Schülerinnen und Schüler neben dem Unterricht notwendig sind, wie z.B. Räume für die Mittags- und Nachmittagsbetreuung sowie für die Mittagsverpflegung.

Zahlreiche Städte haben bereits Schulentwicklungspläne vorgelegt. Wenn auch die staatliche Bildungspolitik immer wieder erhebliche Veränderungen in der örtlichen Bildungslandschaft auslöst, so muss dennoch die kommunale Bildungspolitik auf der Grundlage datenbasierter Prognosen eigene Leitlinien und Handlungsfelder herausarbeiten, um langfristig eigene Ansätze einer pädagogisch leistungsfähigen Schullandschaft entwickeln und diese mitgestalten zu können.

Der Schulentwicklungsplan soll einerseits einen fundierten Einblick in die Würzburger Schullandschaft und dessen Bildungsgeschehen eröffnen, andererseits in definierten Handlungsfeldern Perspektiven aufzeigen und damit deren kommunalpolitische Relevanz verdeutlichen.

 

Schulentwicklungsplan kurz und knapp:

Der Schulentwicklungsplan

  • untersucht demographische, regionale und pädagogische Gegebenheiten der Würzburger Schullandschaft,
  • zeigt datenbasierte Leitlinien als Grundlage für Entscheidungsfindungsprozesse in schulpolitischen Fragestellungen auf,
  • ist eine Prognose zukünftiger Schulentwicklung um bereits im Vorfeld Investitionen und organisatorische Maßnahmen erkennen und die Herausforderungen meistern zu können,
  • umfasst schulorganisatorische und schulbauliche Maßnahmen.

Leitlinien der Schulentwicklungsplanung (SEP) in Würzburg

Im Rahmen der SEP werden bewusst auch qualitative Aspekte von Schule untersucht. So verspricht sich die Stadt Würzburg von dem Prozess und den Ergebnissen der Schulentwicklungsplanung:

  • die Chance, Neugierde für das Thema Schule und Schulentwicklung zu wecken und in der öffentlichen Diskussion um neue  Perspektiven zu bereichern,
  • den benötigten Schulraum sowie Sachmittel vorzuhalten, um eine langfristig pädagogisch leistungsfähige Schullandschaft sicherstellen zu können, und so dem Anspruch Würzburgs als Schul- und Universitätsstadt weiterhin gerecht zu werden,
  • die Möglichkeit, Anstrengungen in bildungsrelevanten Fragestellungen auf kommunaler Ebene gemeinschaftlich wahrzunehmen und die Bildungspartner (schulische wie außerschulische) vor Ort  noch enger miteinander zu vernetzen,
  • um so das Bildungspotenzial der Stadt Würzburg optimal ausschöpfen zu können.

 

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